Apple-Gründer Wozniak ändert KI-Standpunkt: "Habe keine Angst"
Apple-Gründer Steve Wozniak sieht die Fortentwicklung Künstlicher Intelligenz entspannt: Er erwartet nicht mehr, dass KI-Systeme in absehbarer Zeit das menschliche Gehirn übertreffen werden.
Zu dieser Überzeugung kam Wozniak, nachdem er sich von der Vorstellung verabschiedet hat, dass die Fortentwicklung von KI-Systemen über die Jahre so stark an Geschwindigkeit gewinnt, dass der Mensch das Nachsehen hat.
Das ist eine Kernthese von Googles Chef-Ingenieur Ray Kurzweil, der auf Basis dieser Überlegung die Ankunft einer allmächtigen Super-KI für circa 2045 vorhersagt. Andere Köpfe der Tech-Branche wie Tesla-Gründer Elon Musk oder der Physiker Stephen Hawking warnen regelmäßig vor diesem Szenario.
Kurzweils Formeln seien korrekt und er habe sich zuerst auf seine Überlegungen eingelassen, sagt Wozniak und räumt offenherzig ein: "Zwei Jahre lang habe ich auf Bühnen gestanden und behauptet, dass Maschinen ein Bewusstsein erlangen, sich eigenständig unterhalten und denken werden."
Standpunkt geändert: Das menschliche Gehirn soll unschlagbar bleiben
Diese Meinung habe er nun geändert, da er lange Zeit über die unergründeten Potenziale des menschlichen Gehirns nachgedacht habe. Am Ende habe er entschieden, dass es viel mächtiger sei als jede Maschine und er keine Sorge habe vor einer existenziellen KI-Bedrohung. "Ich fürchte mich kein bisschen vor Künstlicher Intelligenz", wird Wozniak von CNBC zitiert.
Ein kleines zweijähriges Mädchen sehe einen Hund und verstehe intuitiv für den Rest ihres Lebens, was ein Hund ist. Ein Computer hingegen müsste für die gleiche Leistung immer und immer wieder tausende Bilder anschauen.
Damit der Computer den Menschen ersetzen könne, müsse er jeden Schritt der menschlichen Zivilisation durchlaufen, all die Produkte entwickeln, die jetzt existierten und sogar Essen und Kleidung herstellen. Laut Wozniak dauere es Jahrhunderte, die Infrastruktur derart radikal umzubauen.
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