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Google DeepMind und Yale University haben ein neues KI-Modell namens C2S-Scale 27B veröffentlicht. Das auf der offenen Gemma-Modellfamilie basierende System analysiert einzelne Zellen und entdeckte dabei laut Google Deepmind einen bislang unbekannten Therapieweg für Krebs.

Das Modell identifizierte den Wirkstoff Silmitasertib (CX-4945) als sogenannten „konditionalen Verstärker“, der bei bestimmten Immunbedingungen die Sichtbarkeit von Tumorzellen für das Immunsystem erhöht.

"Dieses Ergebnis zeigt einen Weg für eine neue Art biologischer Entdeckungen auf. Es macht deutlich: Wenn wir Skalierungsgesetze beachten und größere Modelle wie C2S-Scale 27B entwickeln, lassen sich Vorhersagemodelle für das Verhalten von Zellen bauen, die leistungsstark genug sind, um virtuelle Hochdurchsatz-Screenings zu ermöglichen, kontextabhängige biologische Zusammenhänge zu erkennen und fundierte Hypothesen zu entwickeln."

Google Deepmind

Die Vorhersage wurde in Laborexperimenten mit menschlichen Neuroendokrinen Zell-Modellen bestätigt. C2S-Scale simulierte zuvor über 4000 Medikamente in zwei Immunumgebungen. Der Code ist auf GitHub, das Modell auf Hugging Face verfügbar. Details stehen im Preprint auf bioRxiv.

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Apple hat den neuen M5-Chip vorgestellt, der KI-Anwendungen auf MacBook Pro, iPad Pro und Apple Vision Pro deutlich beschleunigen soll. Der M5 bietet laut Apple über viermal mehr GPU-Leistung für KI-Aufgaben als sein Vorgänger M4 und enthält in jedem der zehn GPU-Kerne einen speziellen "Neural Accelerator". Eine schnellere 16‑Kern‑Neural Engine (Spezialchip für KI) und eine CPU (Hauptprozessor) mit bis zu 15 Prozent mehr Multithread‑Tempo ergänzen das Paket.

Der M5 nutzt ein 3‑nm‑Verfahren der dritten Generation, bietet 153 GB/s gemeinsame Speicherbandbreite (knapp 30 Prozent mehr) und 32 GB Speicher. Auch größere KI-Modelle sollen so lokal auf dem Gerät ausgeführt werden können. Bestehende KI-Modelle und -Apps für Apple-Geräte wie Apple Intelligence sollen schneller laufen. Entwickler können die Beschleuniger über Core ML, Metal 4 und Tensor‑APIs nutzen.

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Amazon hat AgentCore, eine Plattform zum Betrieb von KI-Agenten, allgemein verfügbar gemacht. Sie ist Teil von Amazon Bedrock und soll es Unternehmen erleichtern, KI-Agenten in produktive Anwendungen zu bringen. AgentCore unterstützt verschiedene Modelle und Frameworks, darunter OpenAI, Gemini und LangGraph. Die Plattform bietet unter anderem Laufzeitumgebungen, Zugriff auf Webanwendungen, API-Integration sowie Speicher- und Überwachungsfunktionen über CloudWatch.

Bild: AWS

Laut Amazon nutzen Firmen wie Sony, Ericsson und Cohere Health AgentCore bereits in Bereichen wie Fertigung, Telekommunikation und Gesundheitswesen. Die Plattform ist in neun AWS-Regionen einsetzbar.

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Walmart startet eine Partnerschaft mit OpenAI, um "bald" Einkäufe direkt über ChatGPT zu ermöglichen. Kundinnen und Kunden können künftig per Chat Produkte suchen und mit dem neuen Instant Checkout sofort kaufen. Ziel ist ein KI-gesteuertes Einkaufserlebnis, das persönliche Vorlieben erkennt und vorausschauend unterstützt, heißt es in der Ankündigung von Walmart. Das Unternehmen bezeichnet das als "agentic commerce".

„Seit vielen Jahren bestehen Online-Einkaufserlebnisse aus einer Suchleiste und einer langen Liste von Ergebnissen. Das wird sich jetzt ändern. Es kommt ein neues, KI-basiertes Erlebnis, das multimedial, personalisiert und kontextbezogen ist.“

Walmart-CEO Doug McMillon

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Anthropic-Mitgründer Jack Clark gibt Einblick in seine Sicht auf KI – zwischen technologischem Optimismus und "angemessener Furcht".

„Es ist, als würde man in einer Hammerfabrik Hämmer herstellen – und eines Tages sagt der Hammer, der vom Band läuft: ‚Ich bin ein Hammer, wie interessant!‘“, schreibt Jack Clark über den Moment, in dem KI-Systeme Anzeichen von situativem Bewusstsein zeigen.

Clark führt dies auf Skalierung zurück: mehr Rechenleistung, mehr Daten, größere Modelle – und es entstehen Fähigkeiten, die niemand gezielt entworfen hat. „Diese Technologie ist wirklich eher etwas Gewachsenes als etwas Gemachtes“, so Clark. „Man steckt ein Gerüst in den Boden, und heraus wächst etwas von einer Komplexität, die man selbst niemals hätte entwerfen können.“

Für ihn steht fest: „Wir lassen extrem leistungsfähige Systeme heranwachsen, die wir nicht vollständig verstehen.“ Und: „In diesem Spiel verliert man garantiert, wenn man glaubt, dass die Kreatur nicht real ist. Deine einzige Chance zu gewinnen besteht darin, sie als das zu sehen, was sie ist.“

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OpenAI und Broadcom arbeiten künftig gemeinsam an der Entwicklung und Auslieferung von KI-Beschleunigern mit einer Gesamtleistung von 10 Gigawatt. OpenAI entwirft die Chips selbst, Broadcom liefert die Netzwerktechnik wie Ethernet und PCIe. Die Racks sollen ab Mitte 2026 ausgeliefert und bis Ende 2029 in OpenAI- und Partner-Rechenzentren installiert werden. Der Deal hat angeblich ein Volumen von rund zehn Milliarden US-Dollar.

Die Partnerschaft folgt auf eine kürzlich angekündigte Kooperation mit AMD über 6 Gigawatt GPU-Leistung und ist ein weiterer Schritt, um die starke Abhängigkeit von Nvidia zu verringern – dem bislang mit Abstand größten Profiteur des Börsenbooms rund um generative KI.

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Adobe begrüßt Bewerber, die KI im Bewerbungsprozess einsetzen. Stacy Martinet, Kommunikationschefin des Unternehmens, sagte gegenüber Fortune, dass Kandidaten, die KI für Arbeitsproben oder Entwürfe nutzen, besonders interessant seien. Diese Mischung aus Kreativität und Technikkompetenz sei genau das, wonach Adobe suche.

Auch wenn fehlende KI-Erfahrung kein Ausschlusskriterium sei, müssten neue Mitarbeiter bereit sein, sich mit den Tools auseinanderzusetzen. Martinet betont, dass sich die Arbeitswelt durch KI verändert und anpassungsfähige Menschen gefragt seien.

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Mark Zuckerberg ist weiter auf KI-Shopping-Tour. Andrew Tulloch, Mitgründer von Mira Muratis KI-Startup Thinking Machines Lab, wechselt zu Meta, wie das Wall Street Journal berichtet. Tulloch informierte am Freitag intern über seinen Abschied. Ein Sprecher von Thinking Machines bestätigte den Schritt mit Verweis auf persönliche Gründe.

Zuckerberg hatte zuvor versucht, Thinking Machines zu übernehmen – nach der Absage kontaktierte er laut WSJ gezielt Mitarbeitende wie Tulloch. Dem Bericht zufolge wurde Tulloch damals ein Paket im Wert von bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar über sechs Jahre angeboten. Meta kommentierte den aktuellen Bericht nicht, hatte die Summe aber zuvor als "falsch und lächerlich" bezeichnet.

Mira Murati ist die Ex-CTO von OpenAI; ihr im Herbst 2024 gegründetes Startup hat gerade das erste Produkt gelauncht, eine Finetuning-Plattform für offene KI-Modelle.

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