Autoren HubMatthias Bastian
William Fedus, bisher Vice President of Post-Training bei OpenAI, hat seinen Abschied vom Unternehmen bekannt gegeben. Wie Fedus in einer internen Mitteilung an seine Kollegen schreibt, will er sich künftig auf die Entwicklung von KI-Anwendungen für wissenschaftliche Zwecke konzentrieren, speziell auf KI-Anwendungen in der Physik. Beim sogenannten Posttraining werden vortrainierte KI-Modelle durch weitere Trainingsmethoden optimiert. Zuletzt wurde hier das Reinforcement Learning für eine Spezialisierung auf Mathematik und Code bekannt. Mit Fedus geht eine weitere hochrangige Führungskraft, nachdem 2024 unter anderem die Technikchefin und der Chefwissenschaftler das Unternehmen verlassen haben, um eigene Start-ups zu gründen. Fedus betont, dass er als Partner geht: OpenAI plane, in sein Start-up zu investieren, da KI ein wichtiger Faktor für die Wissenschaft sei, um Superintelligenz zu erreichen.
Cognition AI hat in einer von 8VC angeführten Finanzierungsrunde mehrere hundert Millionen Dollar bei einer Bewertung von fast vier Milliarden Dollar erhalten. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Weitere Investoren sind Founders Fund, Khosla Ventures, Elad Gil und Conviction Partners. Cognition AI entwickelt den KI-basierten Code-Assistenten "Devin", der als "weltweit erster KI-Softwareingenieur" beworben wird. Die Finanzierungsrunde verdoppelt die bisherige Bewertung des Start-ups und zeigt, dass die Nachfrage der Investoren nach KI-Deals weiterhin hoch zu sein scheint, insbesondere im Bereich KI für Code. Hier hat Devin zahlreiche Konkurrenten, sowohl Open Source als auch proprietäre. Bei den meisten Code-Tools handelt es sich um KI-optimierte Arbeitsumgebungen, die im Wesentlichen die KI-Modelle großer Labore wie OpenAI oder Anthropic nutzen.
Das KI-Unternehmen xAI von Elon Musk hat das Video-Start-up Hotshot übernommen. Hotshot hat in den vergangenen zwei Jahren drei Modelle zur Videogenerierung entwickelt: Hotshot-XL, Hotshot Act One und Hotshot. Diese Modelle sollen nun "auf dem weltweit größten Cluster Colossus" von xAI weiterentwickelt werden. Der eigene Dienst wird mit sofortiger Wirkung eingestellt, bestehende Nutzer könne noch bis Ende März ihre Videos herunterladen.
Mistral hat sein KI-Modell Small 3 auf Version 3.1 aktualisiert. Es wird unter der Apache 2.0-Lizenz veröffentlicht. Das neue Modell der 3er-Serie bietet laut Mistral AI verbesserte Textleistung, multimodales Verständnis und ein erweitertes Kontextfenster von bis zu 128.000 Token. Es soll vergleichbare Modelle wie Google Gemma 3 und GPT-4o-mini übertreffen bei Inferenzgeschwindigkeiten von 150 Token pro Sekunde. Das Modell kann auf einer einzelnen RTX 4090 oder einem Mac mit 32 GB RAM ausgeführt werden. Mistral Small 3.1 ist auf der Huggingface-Website als Base- und Instruct-Version, über die Mistral AI API und auf Google Cloud Vertex AI verfügbar. In den kommenden Wochen soll es auch auf NVIDIA NIM und Microsoft Azure AI Foundry verfügbar sein.

Googles Gemini-Modelle unterstützen jetzt natives Videoverstehen. Nutzer können nun YouTube-Video-Links im Google AI Studio direkt in ihre Anfragen einbinden. Das Modell kann den Videoinhalt analysieren und Auskünfte dazu geben. Die KI transkribiert den Audiotrack und analysiert Videoframes im Sekundentakt. Entwickler können etwa spezifische Zeitstempel im Video referenzieren und das Modell um Zusammenfassungen, Übersetzungen oder visuelle Beschreibungen bitten. Die Funktion befindet sich derzeit in der Vorschau und ist kostenlos: Pro Tag sind maximal 8 Stunden Video erlaubt, nur ein Video pro Anfrage und ausschließlich öffentliche Videos. Gemini Pro kann Videos bis zu 2 Stunden Länge verarbeiten, Gemini Flash bis zu einer Stunde. Zuvor rollte Google native Bildgenerierung mit Gemini aus.
Video: via Logan Kilpatrick