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Rund 300 Angestellte von Google Deepmind in London wollen sich der Gewerkschaft Communication Workers Union (CWU) anschließen. Laut Financial Times wollen sie damit die Entscheidung des Unternehmens anfechten, KI-Technologien an Rüstungskonzerne zu verkaufen und Verbindungen zur israelischen Regierung wie bei Projekt Nimbus zu unterhalten. Auslöser sei auch die Aufhebung eines Versprechens von Google im Februar, keine KI für Waffen oder Überwachung zu entwickeln. Mitarbeiter äußerten Bedenken, ihre Arbeit könne im Gaza-Konflikt eingesetzt werden, so ein beteiligter Ingenieur gegenüber der FT. Fünf Mitarbeiter hätten bereits gekündigt, ein Brief an die Leitung im Mai blieb erfolglos. Laut CWU gehe es den Mitarbeitern um Ethik, nicht um Geld. Sollte die Gewerkschaft anerkannt werden, könnten Gespräche mit der Unternehmensführung oder sogar Streiks folgen.

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Chinas Präsident Xi Jinping fordert mehr Eigenständigkeit bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI). Bei einer Sitzung des Politbüros am Freitag betonte Xi, China müsse technologische Innovationen, industrielle Entwicklung und KI-Anwendungen umfassend vorantreiben. Dafür solle das neue nationale System genutzt und politische Unterstützung etwa bei Forschung, Talentausbildung und geistigem Eigentum bereitgestellt werden. Xi rief dazu auf, Grundlagenforschung und Schlüsseltechnologien wie Hochleistungschips und Basissoftware zu stärken. Zudem sollen Gesetze und Regulierungen für KI beschleunigt werden, um Sicherheit und Kontrolle zu gewährleisten.

"Wir müssen die Lücken erkennen und unsere Anstrengungen verdoppeln, um technologische Innovationen, die industrielle Entwicklung und KI-gestützte Anwendungen umfassend voranzutreiben."

Xi Jinping

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Anthropic hat ein Forschungsprogramm gestartet, das sich mit dem Wohlergehen von KI-Systemen beschäftigt – also der Frage, ob diese moralisch berücksichtigt werden sollten, wenn sie menschenähnliche Fähigkeiten zeigen. Auslöser war ein Bericht unter Mitwirkung des Philosophen David Chalmers, der nahelegt, dass fortgeschrittene KI-Modelle möglicherweise Bewusstsein oder Handlungskompetenz entwickeln könnten. Anthropic sieht darin ein neues Feld innerhalb seiner bestehenden Sicherheits- und Ethikforschung. Es geht um Anzeichen von Vorlieben, Stress und mögliche Schutzmaßnahmen für Modelle. Zugleich erkennt das Unternehmen an, dass es keine wissenschaftlichen Standards zur Bewertung von Bewusstsein in KI gibt. Ziel sei es, das Thema vorsichtig und mit wenigen Annahmen zu untersuchen.

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Gemini, Googles KI-Chatbot, hat derzeit rund 350 Millionen aktive Nutzer. Damit liegt es deutlich hinter OpenAIs ChatGPT, das laut OpenAI-Chef Sam Altman 500 Millionen wöchentliche Nutzer hat. Die Zahlen wurden von Google im Rahmen einer gerichtlichen Anhörung zur eigenen Such-Dominanz veröffentlicht – und sind daher mit Vorsicht zu betrachten. Google dürfte hier ein Interesse haben, sich kleiner darzustellen. Vermutlich wurden nur die Zahlen der Gemini-Chatbot-App genannt. Tatsächlich interagieren Nutzer an vielen Stellen mit Gemini, etwa in der Google-KI-Suche oder per Spracheingabe auf Android-Geräten. Mit dem neuen Gemini 2.5 Pro hat Google zudem technisch aufgeholt und stellt das derzeit wohl stärkste KI-Modell am Markt.

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