Autoren HubMatthias Bastian
Das deutsche KI-Unternehmen DeepL hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 300 Millionen US-Dollar bei einer Bewertung von zwei Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Die Runde wurde von Index Ventures angeführt, mit Beteiligung von ICONIQ Growth, Teachers' Venture Growth und bestehenden Investoren. DeepL verzeichnet laut eigenen Angaben rapides Wachstum und bedient über 100.000 Unternehmenskunden in mehr als 60 Märkten mit seinen KI-gestützten Übersetzungs- und Kommunikationslösungen. Laut CEO Jaroslaw Kutylowski nähert sich die Branche einem "Wendepunkt des KI-Booms", bei dem Unternehmen zwischen Hype und vertrauenswürdigen Lösungen mit echtem Mehrwert unterscheiden. DeepL hat sein Angebot im letzten Jahr stark erweitert, unter anderem mit dem KI-Schreibassistenten DeepL Write Pro und der Unterstützung neuer Sprachen wie Arabisch und Koreanisch. Investor Index Ventures sieht in DeepL einen durchdachten Innovator, der kommerziellen Erfolg und Forschung gleichermaßen priorisiert.
Mistral stellt eine neue Version seines beliebten 7B Mini-Sprachmodells vor. Mistral-7B-Instruct-v0.3 wurde speziell für Instruktionsaufgaben optimiert und bietet erweiterte Tokenisierung und Unterstützung für Funktionsaufrufe. Mistral bietet ein Python-Paket namens mistral_inference an, mit dem Entwickler einfach mit dem Modell interagieren können, einschließlich eines mistral-chat CLI-Tools für schnelle Konversationen. Das Modell kann auch mit der beliebten Hugging Face Transformers Bibliothek verwendet werden. Mistral weist darauf hin, dass das Modell derzeit über keine Moderationsmechanismen verfügt. Es soll demonstrieren, dass das 7B-Basismodell mit einfachen Mitteln angepasst werden kann.
Der KI-Musikgenerator Suno AI hat eine Investition in Höhe von 125 Millionen US-Dollar erhalten. Das Start-up-Unternehmen will mit der Finanzierung die Produktentwicklung beschleunigen und sein Team erweitern. Innerhalb von acht Monaten nach dem Start haben laut Suno zehn Millionen Menschen Musik mit Suno generiert, viele davon zum ersten Mal. Zu den Investoren gehören Lightspeed Venture Partners, Nat Friedman, Daniel Gross, Matrix und Founder Collective. Suno arbeitet zudem mit erfahrenen Beratern wie 3LAU, Aaron Levie, dem ehemaligen Tesla-KI-Chef Andrej Karpathy und Guillermo Rauch zusammen. Ziel sei es, eine Zukunft zu schaffen, in der "jeder Musik machen kann", indem die menschliche Kreativität durch Technologie verstärkt wird. Wie viele KI-Unternehmen steht auch Suno unter dem Verdacht, sein KI-Modell unerlaubt auf Werke menschlicher Künstlerinnen und Künstler trainiert zu haben. Dagegen geht unter anderem Sony Music vor.