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Bill Gates sieht den steigenden Stromverbrauch durch KI-Anwendungen gelassen. Bei einer Veranstaltung in London sagte der Microsoft-Gründer, KI werde letztlich dazu beitragen, den Energieverbrauch zu senken und die Umstellung auf nachhaltige Energien voranzutreiben. Rechenzentren würden im Extremfall nur 6 Prozent zusätzlichen Stromverbrauch verursachen, wahrscheinlich aber nur 2 bis 2,5 Prozent. "Die Frage ist, ob KI eine Verbrauchsreduktion von mehr als 6 Prozent beschleunigen kann. Die Antwort ist ja", so Gates. Der steigende Strombedarf werde auch zu neuen Investitionen in grünen Strom führen, da Technologieunternehmen bereit seien, mehr für grünen Strom zu bezahlen, "um sagen zu können, dass sie grüne Energie verwenden". Studien von Goldman Sachs und dem Electric Power Research Institute prognostizieren, dass Rechenzentren in den USA bis 2030 für bis zu 9 Prozent des Stromverbrauchs verantwortlich sein könnten. Kritiker befürchten, dass der KI-Boom die Nutzung fossiler Energieträger verstärken könnte.

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Die EU-Kommission prüft eine mögliche kartellrechtliche Untersuchung der Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI, nachdem sie von einer Fusionskontrolle abgesehen hat. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sagte am Freitag in einer Rede: "Die Schlüsselfrage war, ob Microsoft eine dauerhafte Kontrolle über OpenAI erlangt hat. Nach einer gründlichen Untersuchung sind wir zu dem Schluss gekommen, dass dies nicht der Fall ist. Damit schließen wir dieses Kapitel ab, aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende." Laut Vestager prüft die EU nun, ob "bestimmte Exklusivitätsklauseln" im Vertrag zwischen Microsoft und OpenAI negative Auswirkungen auf Wettbewerber haben könnten. Auch die USA und Großbritannien prüfen die Allianz zwischen Microsoft und OpenAI. Die Kommission kündigte außerdem an, auch Googles Vereinbarung mit Samsung zur Vorinstallation von Gemini auf den Smartphones des Unternehmens zu prüfen.

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LMSYS Org hat die Chatbot Arena um Bilderkennung erweitert, um Vision-Language-Modelle (VLMs) von OpenAI, Anthropic, Google und anderen KI-Anbietern zu vergleichen. In zwei Wochen wurden über 17.000 Nutzerpräferenzen in mehr als 60 Sprachen gesammelt. GPT-4o und Claude 3.5 Sonnet schneiden bei Bilderkennung deutlich besser ab als Gemini 1.5 Pro und GPT-4 Turbo. Während Claude 3 Opus bei Sprachmodellen besser ist als Gemini 1.5 Flash, sind beide bei VLMs ähnlich gut. Das Open-Source-Modell Llava-v1.6-34b übertrifft knapp Claude-3-Haiku. Die gesammelten Daten zeigen häufige Anwendungen wie Bildbeschreibung, Matheaufgaben, Dokumentenverständnis, Meme-Erklärung und Geschichtenschreiben. Als nächstes plant das Team die Unterstützung mehrerer Bilder sowie von PDFs, Videos und Audio. Large Model Systems Organization (LMSYS Org) ist eine offene Forschungsorganisation, die von Studenten und Dozenten der UC Berkeley in Zusammenarbeit mit der UCSD und der CMU gegründet wurde.

Bild: LMSYS
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Google hat auf der I/O Connect in Berlin seine Modellreihe Gemma 2 vorgestellt, die ab nächstem Monat über Vertex AI für Forscher und Entwickler verfügbar sein wird. Das Modell wird in zwei Versionen erhältlich sein: mit 9 und mit 27 Milliarden Parametern. Die quelloffenen Modelle sollen effizienter und sicherer als ihre Vorgänger sein und doppelt so große Modelle in der Gesamtleistung schlagen. Auf der Google I/O im Mai zeigte das Unternehmen erste Benchmarks der großen Variante, die dort auch mit Metas Llama 3 mit 70 Milliarden Parametern mithalten konnte. Laut Google richten sich die neuen Modelle an Entwickler, die KI in ihre Apps oder Edge-Geräte wie Smartphones, IoT-Geräte und PCs integrieren wollen.

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