Ein Psychologe nennt ChatGPT ein "kognitives Prothesengerät" – ein neues Denkwerkzeug für das Altern.
"Keine Krücke, sondern ein kognitives Prothesengerät – eine aktive Erweiterung meines Denkprozesses": So beschreibt der 81-jährige Psychologe Harvey Lieberman seine tägliche Arbeit mit ChatGPT in der New York Times.
Ursprünglich als Experiment begonnen, entwickelte sich die KI für ihn zu einem verlässlichen Denkpartner, der seine Sprachpräzision schärfte, seine Selbstreflexion förderte und sogar emotionale Resonanz auslöste. In einem Alter, in dem Gedanken langsamer werden können, habe das System ihm geholfen, den inneren Denkfluss wiederzufinden.
"ChatGPT versteht vielleicht nicht, aber es machte Verstehen möglich."
ChatGPT stand zuletzt in der Kritik, es bestätige Nutzende zu stark in ihren Überzeugungen und könne insbesondere leicht beeinflussbare oder psychisch vorerkrankte Personen in negative Denkmuster führen. OpenAI räumte diese Risiken ein.