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Gemeinsam mit 116 KI-Experten möchte der Tech-Milliardär Elon Musk die Entwicklung autonomer Waffensysteme verhindern. Die Gruppe schreibt einen offenen Brief an die Vereinten Nationen.

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Der als KI-Skeptiker bekannte Musk wendet sich gemeinsam mit KI-Experten in einem offenen Brief an die Vereinten Nationen (UN). Ziel der Aktion ist es, die Entwicklung autonomer Waffensysteme zu verbieten - potenzielle Killer-Roboter.

Co-Organisator ist KI-Spezialist Mustafa Suleyma, Mitgründer von DeepMind Technologies, dem KI-Startup, das 2014 von Google aufgekauft wurde. Musk und Suleyma führen eine Gruppe von 116 Spezialisten aus 26 Ländern an.

Grund für die Initiative ist die Bereitschaft der UN, Gespräche über autonome Waffensysteme wie Drohnen, Panzer und automatische Maschinengewehre zu führen. Die Expertengruppe interveniert und will verhindern, dass "Pandoras Büchse" geöffnet wird, denn sie könne nur schwer wieder geschlossen werden, heißt es in dem Brief.

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Die autonomen Waffen könnten Kriege führen, die um ein Vielfaches schneller und größer seien als Menschen es begriffen. Die Entwicklung sei "moralisch falsch". Die Systeme gehören laut den KI-Spezialisten auf die Liste verbotener Waffen, auf der auch chemische Kampfmittel oder Laserangriffe, die blind machen, stehen.

Der Brief wurde auf einer KI-Fachkonferenz in Melbourne aufgesetzt und wird von vielen bekannten KI-Forschern unterstützt.

Bedeutet eine neue Generation Computertechnologie eine neue Generation Krieg?

Die gleichen Technologien, die in autonomen Waffensystemen stecken, sollen auch unser Alltagsleben revolutionieren. Sie ermöglichen räumliche Computer wie VR und AR oder autonome Fahrzeuge, die die Mobilität grundlegend verändern würden.

Toby Walsh, KI-Wissenschaftler an der Universität New South Wales in Sydney, weist auf dieses Dilemma hin. "Beinahe jede Technologie kann für gute oder schlechte Dinge genutzt werden, das ist bei Künstlicher Intelligenz nicht anders. Sie kann große gesellschaftliche Probleme lösen: Ungerechtigkeit, Armut, Herausforderungen des Klimawandels oder der anhaltenden Finanzkrise", sagt Walsh gegenüber The Guardian.

"Dieselbe Technologie kann in autonomen Waffen verbaut werden, um aus Krieg eine Industrie zu machen. Wir müssen heute Entscheidungen treffen, welche Zukunft wir wollen."

Empfehlung

Elon Musk äußerte sich in der Vergangenheit mehrfach kritisch zur Künstlichen Intelligenz. Dem Tech-Milliardär ist sehr daran gelegen, dass sich die Politik dem Thema frühzeitig annimmt und die Entwicklung reguliert. Musk sieht eine stark fortentwickelte KI als die größte Bedrohung für die Menschheit.

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| Featured Image: Nvidia / Flickr, Lizenziert nach CC BY-NC-ND 2.0. | Quelle: The Guardian
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Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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