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Europas erstes Reasoning-Modell: Mistrals "Magistral" liegt deutlich hinter der Konkurrenz

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Mistral

Update –

  • Offizielle Ankündigung ergänzt

Update: Mistral kündigt offiziell Magistral an

Das französische KI-Start-up Mistral hat sein erstes Reasoning-Modell "Magistral" jetzt auch offiziell vorgestellt. Das Modell ist in zwei Varianten erschienen: als Open-Source-Version "Magistral Small" mit 24 Milliarden Parametern und als leistungsfähigere Unternehmensversion "Magistral Medium".

Magistral ist laut Mistral für "transparentes, mehrsprachiges Reasoning" konzipiert und soll in professionellen Anwendungsbereichen wie Berechnungen, Programmierlogik, Entscheidungsbäumen und regelbasierten Systemen überzeugen. Die Enterprise-Version erreichte 73,6 % auf dem AIME2024-Benchmark (90 % mit Mehrheitsvotum bei 64 Fragen), Magistral Small kam auf 70,7 % bzw. 83,3 %.

Magistral schließt auf die erste Version von Deepseeks Reasoning-Modell R1 auf. | Image: Mistral

Damit liegt Magistral in etwa auf Augenhöhe mit dem Original-Deepseek-R1-Modell, aber deutlich hinter der kürzlich aktualisierten R1-Variante (0528) sowie hinter OpenAIs o3 und Googles aktualisiertem Gemini Pro 2.5.

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Diese von Deepseek veröffentlichte Benchmark-Grafik vergleicht R1-0528 mit dem Original-Deepseek und weiteren Reasoning-Flaggschiffen. Mistral vergleicht sein Magistral nur mit der Ur-Version von Deepseek-R1 aus dem Januar. | Bild: Deepseek

Ein besonderes Feature von Magistral ist laut Mistral die native "Chain-of-Thought"-Fähigkeit über verschiedene Sprachen und Schriftsysteme hinweg. Mit dem neuen "Think Mode" in Kombination mit "Flash Answers" in Mistrals Chatbot "Le Chat" sollen Antworten bis zu zehnmal schneller als bei der Konkurrenz geliefert werden.

Mistral setzt zudem weiter auf offene Modelle: Magistral Small wurde quelloffen veröffentlicht, um Weiterentwicklung durch die Community zu fördern.

Weitere Details stehen im Magistral-Forschungspapier (PDF), das die Modellarchitektur, Trainingsverfahren und Evaluierung beschreibt.

Ursprünglicher Artikel:

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Mistrals "Magistral": Ein Reasoning-Modell, das Europas Sprachen versteht

Das französische Start-up Mistral bringt mit "Magistral" sein erstes Reasoning-Modell auf den Markt. Es soll logisches Denken in europäischen Sprachen ermöglichen.

Laut CEO Arthur Mensch soll das Modell mit etablierten Angeboten wie OpenAIs "o1" und DeepSeeks "R1" konkurrieren. Präsentiert wurde Magistral im Rahmen der London Tech Week. Der Release und die ausführliche Vorstellung sollen im Laufe des heutigen Tages erfolgen.

Reasoning-Modelle unterscheiden sich von klassischen Sprachmodellen durch ihre Fähigkeit, komplexe Probleme in mehreren Schritten logisch zu lösen. Laut Mensch sei Magistral "großartig in Mathematik" und "großartig im Programmieren". Benchmark-Ergebnisse gibt es bisher nicht.

Magistral soll in europäischen Sprachen denken

Eine Besonderheit von Magistral ist die Fähigkeit, logische Schlüsse in mehreren europäischen Sprachen zu ziehen. „Historisch gesehen konnten US-Modelle in Englisch und chinesische Modelle in Chinesisch denken“, sagte Mensch im Interview mit CNBC. Magistral soll diese Lücke schließen und beispielsweise auch in Französisch denken können. Der Fokus liege zunächst auf europäischen Sprachen, eine spätere Erweiterung auf weitere Sprachen sei laut Mistral geplant. Im Februar hatte das Unternehmen mit Saba ein Sprachmodell vorgestellt, das auf Arabisch und vielen Sprachen indischen Ursprungs trainiert wurde.

Mistral verfolgt laut CNBC auch bei Magistral den Ansatz sogenannter Open-Weight-Modelle: Die Trainingsparameter des Modells sollen öffentlich zugänglich sein und können so etwa von Entwicklern angepasst werden. Damit könnte Magistral eine interessante Alternative zu anderen offenen Reasoning-Modellen wie Deepseeks R1 darstellen.

Unterstützt wird das Start-up von Microsoft. Der Technologiekonzern investiert neben OpenAI auch in Mistral und scheint damit auf mehrere KI-Strategien gleichzeitig zu setzen.

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Quelle: CNBC | Mistral

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