Das französische KI-Start-up Mistral AI gibt eine Kooperation mit der französischen Nachrichtenagentur AFP bekannt.
Im Rahmen dieser Partnerschaft erhält der KI-Assistent Le Chat von Mistral AI Zugang zu den Nachrichten von AFP. Ziel ist es, die Antworten von Le Chat mit aktuellen und faktenbasierten Informationen anzureichern. Die AFP liefert täglich rund 2.300 Nachrichten in sechs Sprachen (Französisch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Deutsch und Arabisch), die Le Chat nutzen kann.
Die Integration der AFP-Inhalte in Le Chat soll in den kommenden Wochen für alle Nutzer ausgerollt werden. Über die genauen Konditionen des Deals macht Mistral AI keine Angaben.
OpenAI hat bereits fast 20 solcher Medien-Deals abgeschlossen, Meta hat kürzlich die Integration von Nachrichteninhalten von Reuters angekündigt. Auch die KI-Antwortmaschine Perplexity, gegen prozentuale Beteiligung an den Werbeeinnahmen, und Google (AI Overviews), ohne dafür zu bezahlen, übernehmen Inhalte von Verlagen.
Chat-Systeme werden sich immer ähnlicher
In allen Szenarien werden die Chat- und KI-Such-Produkte immer ähnlicher. Sie bieten Text- und Bildgenerierung, Internetsuche, News und eine ähnliche Leistung oder Auswahl der KI-Modelle.
Seit der Einführung der GPT-4-Klasse gab es bei den großen Sprachmodellen nur inkrementelle Verbesserungen, ein Preiskampf ist die logische Folge. Zudem drängen Open-Source-Modelle auf den Markt und bieten noch günstige Alternativen zu den Programmierschnittstellen der größeren KI-Labore.
Neue Reasoning-Modelle und agentische KI sollen neue Burggräben für die KI-Labore schaffen und höhere Preise ermöglichen. OpenAI testet das mit o1 im Premium-Abo ChatGPT Pro, und Microsoft hat gerade ein neues Abrechnungsmodell für agentische KI eingeführt, bei dem einzelne Agenten mehrere hundert Dollar pro Tag kosten können.
