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Google will KI-Leistung in vier bis fünf Jahren um den Faktor 1000 steigern

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Google muss seine KI-Infrastruktur schneller ausbauen als je zuvor. Interne Unterlagen zeigen: Der Konzern will die Leistung in wenigen Jahren um den Faktor 1000 steigern.

Google muss laut Amin Vahdat, Googles Head of AI Infrastructure, seine KI-Kapazität alle sechs Monate verdoppeln. Er präsentierte laut CNBC Anfang November intern eine Folie, wonach Google innerhalb von vier bis fünf Jahren eine tausendfache Leistungssteigerung erreichen müsse, ohne dabei deutlich mehr Energie oder Geld zu verbrauchen. Möglich sei das nur durch effizientere KI-Modelle und KI-Chips, Co-Design und das Forschungswissen von Deepmind.

Ein zentraler Hebel ist Googles eigene Hardware. Erst vergangene Woche stellte das Unternehmen die siebte Generation seiner Tensor Processing Units (TPUs) mit dem Codenamen "Ironwood" vor. Laut Google ist die neue Version fast 30-mal energieeffizienter als die erste Cloud-TPU von 2018.

Vahdat sprach von einem massiven Rechenbedarf und der Notwendigkeit, die Infrastruktur schneller als je zuvor auszubauen. Der Wettlauf um KI-Rechenzentren sei "der kritischste und teuerste Teil" der Branche. Google müsse nicht zwingend mehr investieren als die Konkurrenz, werde aber "viel investieren", sagte Vahdat. Ziel sei eine Infrastruktur, die zuverlässiger, leistungsfähiger und skalierbarer sei als alles, was der Markt derzeit biete.

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Auch OpenAI-CEO Sam Altman sagte kürzlich, dass das KI-Wettrennen letztlich ein Wettlauf um maximale Rechenleistung ist. OpenAI verschuldet sich daher massiv bei Chip- und Cloud-Anbietern, um mitzuhalten.

Google-Angestellte sorgen sich um Cashflow

CEO Sundar Pichai ging in derselben Runde auf die wachsenden Investitionsrisiken ein, auch vor dem Hintergrund einer möglichen KI-Blase. Die Sorge sei "definitiv in der Luft", sagte Pichai. Dennoch sei das Risiko, zu wenig zu investieren, größer als das einer Überinvestition.

Er verwies auf das starke Wachstum der Cloud-Sparte, die im letzten Quartal 15 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielte – ein Plus von 34 Prozent. Diese Zahlen hätten laut Pichai noch höher ausfallen können, wenn mehr Rechenleistung verfügbar gewesen wäre. Als Beispiel nannte er das Videomodell Veo, das nur begrenzt ausgerollt werden konnte: "Wenn wir es mehr Menschen hätten zugänglich machen können, hätten wir mehr Nutzer gewonnen. Aber wir konnten nicht wegen begrenzter Kapazitäten."

Ein hochbewerteter Mitarbeiterbeitrag kritisierte, dass die Kapitalausgaben deutlich schneller stiegen als das operative Einkommen – und fragte, wie Google über die nächsten 18 bis 24 Monate einen gesunden Cashflow sichern wolle. Finanzchefin Anat Ashkenazi verwies auf bestehende Potenziale, etwa durch die Migration von Unternehmenskunden aus physischen Rechenzentren in die Google Cloud.

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Quelle: CNBC