KI in der Praxis

Besser Bewerbungsgespräche führen: Googles KI-Tool soll helfen

Matthias Bastian

Google

Google hat ein neues Anwendungsgebiet für große KI-Sprachmodelle gefunden: Bewerbungsgespräche.

Kürzlich erst stellte Google auf der Hauskonferenz I/O 2022 neue Produkte und Software vor. Google CEO Sundar Pichai hob bei seiner Keynote speziell die Bedeutung großer Sprachmodelle für die weitere Entwicklung Künstlicher Intelligenz und neuer Google Services hervor. Jetzt zeigt Google ein mögliches Anwendungsszenario der Technologie: Interview-Training für Bewerbungen.

Textanalyse für bessere Gesprächsführung

Das KI-Werkzeug "Interview Warmup" stellt beim Bewerbungstraining Fragen, transkribiert die Antworten und analysiert sie auf sich häufig wiederholende Wörter, ob die Wörter eine Relevanz für das Bewerbungsthema haben und ob hier bei eurem Gespräch unterschiedliche passende Themengebiete streift. Für die letztgenannte Analyse setzt Google maschinelles Lernen ein.

Video: Google

Das System stellt laut Google Fragen in drei Kategorien:

Textanalyse für bessere Gesprächsführung

Eine Textanalyse nach der Aufzeichnung der Antworten gibt Anhaltspunkte, wie man seine Gesprächsführung während eines möglichen Interviews verbessern kann.

Google verzichtet dabei bewusst auf eine Bewertung. Stattdessen soll eine sachliche Analyse Hinweise geben, wo es mögliche Verbesserungspunkte in der Ausdrucksweise gibt. Nach der Analyse hat man die Möglichkeit, dieselben Fragen erneut zu testen und gezieltere Antworten zu geben oder ein neues Training zu starten.

Google bietet Interview Warmup als Trainings-Tool speziell für Karriereverläufe im Alphabet-Konzern an. Ein Set allgemeiner Fragen steht für alle Interessierten kostenlos direkt im Browser zur Verfügung. Interview Warmup unterstützt derzeit nur englische Sprache, soll aber ausgeweitet werden.