Google stattet seinen KI-Chatbot Gemini mit einer Gedächtnisfunktion aus. Die Funktion ist zunächst nur für Premium-Abonnenten verfügbar und soll den Chatbot persönlicher machen.
Google führt für seinen Chatbot Gemini eine neue Gedächtnisfunktion ein, die es dem System ermöglicht, sich an frühere Gespräche zu erinnern und diese Informationen für spätere Interaktionen zu nutzen.
Nutzer können dem Chatbot etwa ihre Essensvorlieben mitteilen, die dieser dann bei späteren Restaurantempfehlungen automatisch berücksichtigt. Google betont, dass die gespeicherten Informationen nicht zum Training des Modells verwendet werden.
Das Gedächtnis ist derzeit nur in der Web-Version von Gemini und nur für Abonnenten des Google One AI Premium-Plans verfügbar, der 20 Dollar pro Monat kostet. Sie unterstützt ausschließlich englischsprachige Eingaben. Nutzer können die Memory-Funktion jederzeit in den Einstellungen deaktivieren.
OpenAI experimentiert mit ähnlicher Funktion
Vor kurzem hat auch OpenAI eine ähnliche Funktion für ChatGPT eingeführt. Der Chatbot kann nun auf frühere Unterhaltungen zurückgreifen und diese in seine Antworten einfließen lassen.
Allerdings geht aus OpenAIs Ankündigung nicht klar hervor, wie genau diese neue chatübergreifende Gedächtnisfunktion sich von der bereits im Februar vorgestellten Memory-Funktion unterscheidet.
Beide Unternehmen verfolgen mit der Personalisierung und Kontextualisierung das Ziel, ihre Chatbots zu persönlichen Assistenten weiterzuentwickeln. Sie sollen ihre Antworten automatisch ohne explizite Aufforderung an die Vorlieben und Abneigungen des Nutzers anpassen und so zu einer Art Begleiter im Alltag - für Beruf und Privatleben - zu werden.
Insbesondere OpenAI-CEO Sam Altman hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass sein Ziel eine Art digitale Persönlichkeit wie im Science-Fiction-Film "Her" sei. Dort verliebt sich der Protagonist sogar in eine digitale Stimme.