ChatGPT soll laut Nick Turley, App-Produktverantwortlicher bei OpenAI, diese Woche 700 Millionen wöchentliche Nutzer erreichen – ein Anstieg von 500 Millionen Ende März und eine Vervierfachung im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der zahlenden Unternehmenskunden stieg seit Juni von drei auf fünf Millionen. OpenAI führt das Wachstum auf die stärkere Nutzung durch Teams und Bildungseinrichtungen zurück. OpenAI hat zuletzt eine Finanzierungsrunde über 8,3 Millionen US-Dollar abgeschlossen und GPT-5 steht kurz vor dem Start.

Apple arbeitet an einer eigenen KI-Suchmaschine – und rückt damit von seiner Anti-Chatbot-Strategie ab.
Trotz jahrelanger Skepsis gegenüber ChatGPT-ähnlichen Systemen baut Apple intern nun doch eine generative Suchfunktion, die Nutzerfragen kontextbasiert beantworten soll, berichtet Bloomberg-Journalist Mark Gurman. Das neue KI-Team mit dem Namen „Answers, Knowledge and Information“ (AKI), geleitet von Robby Walker, entwickelt aktuell ein System, das Webinhalte durchsucht und in einem geplanten „Answer Engine“-Produkt konsolidiert. Auch eine eigenständige App ist in Arbeit. Parallel entstehen neue Backend-Strukturen für Siri, Spotlight und Safari.
Der Richtungswechsel zeigt, dass Apple die strategische Bedeutung von generativer Suche im KI-Wettlauf erkannt hat – und nun versucht, verlorenes Terrain gegenüber Google und OpenAI aufzuholen.