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Ein Bündnis aus Tech-Investoren und KI-Unternehmen startet in den USA ein politisches Aktionsnetzwerk namens „Leading the Future“, um Einfluss auf die KI-Gesetzgebung zu nehmen. Unterstützt wird das Projekt u. a. von der Risikokapitalfirma Andreessen Horowitz, OpenAI-Präsident Greg Brockman und dessen Frau Anna Brockman. Auch Perplexity und Investor Ron Conway gehören zu den Geldgebern. Das Netzwerk will mit über 100 Millionen Dollar Wahlkampfspenden und digitalen Kampagnen gezielt Kandidaten unterstützen, die als technologieoffen gelten, und Gegner bekämpfen, die strengere KI-Regeln fordern. Es gehe dabei nicht um vollständige Deregulierung, sondern um „sinnvolle Leitplanken“, so die Organisatoren Josh Vlasto und Zac Moffatt. Die Aktivitäten sollen sich zunächst auf vier Schlüsselstaaten konzentrieren: New York, Kalifornien, Illinois und Ohio. Das Netzwerk orientiert sich an der Krypto-Initiative Fairshake und will parteiübergreifend agieren. Ziel ist es, eine aus Branchensicht nachteilige Zersplitterung der KI-Gesetzgebung zu verhindern.

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Laut Character.ai-CEO Karandeep Anand chattet der durchschnittliche Nutzer 80 Minuten am Tag mit fiktiven KI-Charakteren. Mit diesem Wert liegt Character.ai auf Augenhöhe mit Apps wie TikTok (95 Minuten) und YouTube (84 Minuten) und sogar vor Instagram (70 Minuten). Das erklärt, weshalb Meta-CEO Mark Zuckerberg auf personalisierte Chatbots auf seinen Plattformen setzt.

Das Start-up für fiktive KI-Charaktere zählt derzeit 20 Millionen aktive Nutzer im Monat, zur Hälfte weiblich, meist Gen Z oder jünger. Kritiker warnen vor emotionaler Abhängigkeit Jugendlicher und fordern ein Verbot solcher Apps für Minderjährige. In den USA laufen mehrere Klagen wegen angeblicher Schäden bei Kindern, darunter ein Suizidfall. Character.ai hat reagiert, bietet jetzt ein separates Modell für unter 18-Jährige und warnt bei längerer Nutzung.

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