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OpenAI beginnt nächstes Jahr mit der Massenproduktion eigener KI-Chips in Zusammenarbeit mit dem US-Halbleiterunternehmen Broadcom, berichtet die Financial Times. Der ChatGPT-Hersteller will damit seine Abhängigkeit von Nvidia verringern und den großen Bedarf an Rechenleistung decken. Broadcom-Chef Hock Tan erwähnte am Donnerstag einen neuen Kunden, der Bestellungen im Wert von zehn Milliarden Dollar zugesagt hat. Mehrere Personen bestätigten, dass OpenAI dieser neue Kunde ist. OpenAI plant, die Chips nur intern zu nutzen und nicht an externe Kunden zu verkaufen. Das Unternehmen folgt damit der Strategie von Google, Amazon und Meta, die bereits eigene spezialisierte Chips für KI-Anwendungen entwickelt haben. OpenAI-Chef Sam Altman hatte zuletzt betont, dass das Unternehmen mehr Rechenleistung für sein neues GPT-5-Modell benötigt und plant, seine Rechenkapazität in den nächsten fünf Monaten zu verdoppeln.

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Sprachmodelle in militärischen Planspielen neigen zur Eskalation, sogar bis zum Atomkrieg.

„Die KI spielt immer Curtis LeMay“, sagt Jacquelyn Schneider von der Stanford University im Gespräch mit Politico über ihre Experimente mit Sprachmodellen in militärischen Planspielen. LeMay war ein US-General im Kalten Krieg, bekannt für seine Bereitschaft, Atomwaffen einzusetzen. „Es ist fast so, als würde die KI Eskalation verstehen, aber keine Deeskalation. Wir wissen nicht wirklich, warum das so ist.“

Die KI-Modelle reagierten in den Simulationen mit einer auffälligen Neigung zur Eskalation – oft bis zum Einsatz von Atomwaffen. Schneider und ihr Team vermuten, dass die Ursache im Trainingsmaterial liegt: LLMs lernen aus vorhandener Literatur, und die ist stark auf Konflikt- und Eskalationsverläufe ausgerichtet. Friedlich gelöste Krisen wie die Kuba-Krise sind kaum dokumentiert. Der Mangel an „Nicht-Ereignissen“ im Datensatz macht Deeskalation für KI schwerer nachvollziehbar. Die Experimente wurden allerdings mit älteren Sprachmodellen wie GPT-4, Claude 2 und Llama-2 durchgeführt.

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Universitäten erkennen, dass KI-Kompetenz für alle Absolventen überlebenswichtig wird.

"Wir denken über Wege nach, wie wir jedem Absolventen der Universität eine gewisse KI-Kompetenz vermitteln können", sagt Amarda Shehu, die erste Chief AI Officer der George Mason University. Diese Erkenntnis treibt amerikanische Spitzenuniversitäten von UCLA bis zur University of Maryland dazu, erstmals CAIOs zu ernennen.

Die Universitäten sehen sich in einer besonderen Verantwortung: Sie haben schließlich Facebook, Google und Dell hervorgebracht. Jetzt müssen sie sicherstellen, dass ihre Studenten in einem besonders schwierigen Arbeitsmarkt für Berufseinsteiger bestehen können, in dem KI-Kenntnisse zunehmend zur Grundvoraussetzung werden.

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Unternehmen sind angeblich dank generativer KI heute finanziell und technologisch besser aufgestellt, um mit Google zu konkurrieren.

In seinem Urteil zur Google-Kartellklage lehnte Richter Amit Mehta zentrale Forderungen des US-Justizministeriums ab. Dazu zählten etwa die Forderung, Google zum Verkauf von Chrome zu zwingen, sowie ein pauschales Verbot von Bezahlvereinbarungen mit Apple und Mozilla. Eine zentrale Begründung: Generative KI habe die Wettbewerbsbedingungen bereits verändert.

Wörtlich schreibt Mehta: "Unternehmen sind heute in einer besseren Position, sowohl finanziell als auch technologisch, um mit Google zu konkurrieren, als es traditionelle Suchfirmen seit Jahrzehnten waren (außer vielleicht Microsoft)." Ausgerechnet die Technologie, die Googles Suchmonopol vermeintlich bedrohte, hat dem Konzern vor Gericht die härtesten Strafen erspart. Mittlerweile entwickelt der Konzern sein Kernprodukt mit dem AI Mode zur agentischen KI-Suche.

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Anthropic hat in einer Series-F-Finanzierungsrunde 13 Milliarden US-Dollar eingesammelt und wird nun mit 183 Milliarden US-Dollar bewertet. Die Runde wurde von ICONIQ angeführt, mit Unterstützung unter anderem von Fidelity, Lightspeed, BlackRock, TPG und dem Staatsfonds Katar. CFO Krishna Rao nennt das wachsende Vertrauen der Investoren einen Beleg für die starke Geschäftsentwicklung. Seit dem Start von Claude im März 2023 stieg der Umsatz auf über fünf Milliarden Dollar im Jahr 2025. Die Zahl der Großkunden wuchs innerhalb eines Jahres um das Siebenfache. Besonders erfolgreich ist Claude Code, das seit Mai 2025 über 500 Millionen Dollar Jahresumsatz generiert. Das neue Kapital soll das internationale Wachstum, die Sicherheitsforschung und den Ausbau der KI-Plattform vorantreiben.

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