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Der britische Prinz Harry lässt sich von Deepmind-Mitgründer Demis Hassabis die Künstliche Intelligenz erklären.

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Künstliche Intelligenz sei eine "ganz schön unheimliche Sache", befindet der britische Prinz Harry. Gerade dann, wenn man nicht genau wisse, was die Technologie bewirke. Ob man Angst haben müsse, fragt er im Auftrag der BBC den KI-Forscher und Neurowissenschaftler Demis Hassabis, der 2010 das britische KI-Unternehmen Deepmind mitgründete.

Er habe seine gesamte Karriere der KI-Forschung gewidmet, so Hassabis, da er davon ausgehe, dass Künstliche Intelligenz eine der wichtigsten Technologien in der Geschichte der Menschheit würde.

Einige Probleme in der Medizin oder beim Klimawandel seien so komplex, dass selbst führende Experten, die ihr ganzes Leben einer Fragestellung widmen, sie nicht lösen könnten. KI-Systeme könnten dabei helfen, diese Hürden zu überwinden. "Es ist ein extrem kluges Werkzeug", sagt Hassabis.

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Sein Unternehmen, das seit 2014 zu Google gehört, prägt die KI-Forschung: In diesem Jahr entwickelte Deepmind eine Künstliche Intelligenz, die die Brettspiele Go, Schach und Shogi innerhalb kürzester Zeit besser als jeder Mensch und Computer spielen lernte - eigenständig, nur anhand der Spielregeln.

Glaube an das Gute

Hassabis räumt ein, dass es bei KI "wie bei jeder mächtigen Technologie" zwei Seiten gibt: Sie bewirke viele Veränderungen, diese könnten beängstigend sein. Sein Unternehmen müsse vorausschauen und darüber nachdenken, wie KI-Systeme so eingesetzt werden können, dass alle profitieren. Die Technologie selbst sei neutral, die Menschheit entscheide über ihren Einsatz.

Er verweist in diesem Kontext auf die kürzlich gegründete Ethik-Abteilung innerhalb von Deepmind, die sich mit möglichen gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Folgen Künstlicher Intelligenz befasst. Sie wird von Wissenschaftlern und Partnern aus dem Non-Profit-Sektor beraten.

Deepmind habe als eines der wichtigsten Unternehmen für Künstliche Intelligenz eine Vorbildrolle inne, so Hassabis. Sein Unternehmen sei sich der "großen Verantwortung" bewusst.

Nicht mehr, sondern bessere Regeln

Der Deepmind-Gründer spricht sich implizit gegen mehr Regulierung von KI-Systemen aus - zumindest im ersten Schritt. Es existierten bereits Regeln, gerade im medizinischen Bereich. Diese müssten aktualisiert werden, um mit den neuen Möglichkeiten der Technologie Schritt zu halten.

Empfehlung

Langfristig müsse es womöglich spezielle Regeln geben. Zuvor brauche es allerdings ein besseres Verständnis dafür, was überhaupt reguliert werden soll. Da die KI-Entwicklung weltweit, organisch und dezentral stattfinde, in vielen Ländern, Unternehmen und an Universitäten, seien globale Absprachen notwendig. Man müsse versuchen, Probleme im Voraus zu identifizieren und zu lösen und nicht erst, wenn diese auftauchten, so Hassabis.

Er versprüht Zuversicht: "Ich bin völlig von der Macht des Guten in Wissenschaft und Technologie überzeugt. Es entsteht Fortschritt für die Menschheit und mehr Wohlstand." Für 2018 hält Hassabis einen großen Durchbruch in der Chemie oder Biologie für möglich, der ohne KI-Unterstützung nicht gelingen könnte.

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| Featured Image: Deepmind (Screenshot der Webseite)
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Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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