Luma AI hat sein neues KI-Videomodell Ray3 vorgestellt, das laut dem Unternehmen als erstes generative Videos in HDR (High Dynamic Range) in Studioqualität erzeugen kann.
Ray3 generiert Videos in 10-, 12- und 16-Bit-Farbtiefe und kann sie als EXR-Dateien exportieren, was die Integration in professionelle Bearbeitungs- und Farbkorrektur-Workflows erleichtert. Laut Luma AI kann das Modell zudem Standard-Videos (SDR) in HDR umwandeln.
Ein zentrales Merkmal ist die „Reasoning“-Fähigkeit. Luma AI beschreibt dies als die Fähigkeit des Modells, in Bildern und Sprache zu denken, komplexe Anweisungen zu verstehen und seine eigenen Ergebnisse zu bewerten. Das Modell kann demnach frühe Entwürfe beurteilen und neue Versuche starten, bis das Ergebnis den Qualitätsanforderungen entspricht.
Video: Luma AI
Diese Fähigkeit erlaubt auch eine visuelle Steuerung: Nutzer können durch Zeichnungen oder Kritzeleien auf Bildern Bewegungen, Objekte und die Kameraführung lenken, ohne Textbefehle zu verwenden.
Video: Luma AI
Zudem wurde ein „Draft Mode“ eingeführt, der laut Luma AI eine fünfmal schnellere und günstigere Erstellung von Videoentwürfen ermöglicht. Diese Entwürfe können anschließend mit einer „Hi-Fi“-Funktion in 4K-HDR-Qualität umgewandelt werden.
Das Unternehmen hebt zudem eine verbesserte Detailtreue und Realitätsnähe hervor. Dazu gehören laut Luma AI die Darstellung von komplexen Menschenmengen, Lichtinteraktionen und Reflexionen, Bewegungsunschärfe (Motion Blur) sowie eine konsistente Darstellung von Charakteren. Ray3 ist ab sofort kostenlos in der Anwendung Dream Machine verfügbar.
Luma AI positioniert Ray3 als ein Werkzeug, das „entwickelt wurde, um Geschichten zu erzählen“, und hat zur Demonstration bereits mehrere Kurzfilme veröffentlicht, die mit der Technologie erstellt wurden. Anders als Googles Veo 3 kann es nicht nativ Audio erzeugen.