Mark Zuckerberg gibt Einblicke in Metas KI-Strategie für 2025. Im Fokus stehen das neue Sprachmodell Llama 4 und der Ausbau des Meta AI Assistant.
Meta-CEO Mark Zuckerberg hat in seinem jüngsten Quartalsbericht ambitionierte Pläne für die KI-Entwicklung seines Unternehmens vorgestellt. Laut Zuckerberg macht das neue Sprachmodell Llama 4 große Fortschritte im Training, wobei die Mini-Version bereits das Pre-Training abgeschlossen habe. Auch die Reasoning-Modelle und größeren Modellvarianten würden "gut aussehen", so der Meta-CEO. Insidern zufolge soll sich das Unternehmen derzeit auch intensiv mit den jüngsten Modellfortschritten von Deepseek mit V3 und R1 beschäftigen.
Llama 4 soll zudem ein natives multimodales Modell - oder "Omni-Modell" - sein, werde agentische Fähigkeiten besitzen und so neue Anwendungsfälle erschließen. Während Llama 3 darauf abzielte, mit geschlossenen Modellen konkurrenzfähig zu sein, will Meta mit Llama 4 die Führung im Open-Source-Bereich übernehmen. Mehr Details soll es in den kommenden Monaten geben.
Der Meta AI Assistant soll nach Zuckerbergs Vorstellung noch in diesem Jahr mehr als eine Milliarde Menschen erreichen. Bereits jetzt sei Meta AI der meistgenutzte KI-Assistent. Das Unternehmen setzt dabei auf einen personalisierten Ansatz: "Menschen wollen keine einheitliche KI – sie wollen eine KI, die auf ihren Kontext, ihre Interessen, ihre Persönlichkeit und Kultur zugeschnitten ist", so Zuckerberg.
Auch die Ray-Ban Meta AI Brillen entwickeln sich laut Zuckerberg zu einem echten Erfolg. 2025 werde sich zeigen, ob sich KI-Brillen als neue Produktkategorie etablieren können.
"Dieses Jahr wird entscheiden, ob wir auf dem Weg zu mehreren hundert Millionen und schließlich Milliarden von KI-Brillen sind", so der Meta-CEO. Die Brillen könnten sich als nächste Computing-Plattform etablieren. Zuckerberg sieht die Brille als ideales Format für viele KI-Anwendungen.
Massive Investitionen in KI-Infrastruktur
Meta plane zudem erhebliche Investitionen in seine KI-Infrastruktur. Nach Angaben von Zuckerberg will das Unternehmen in diesem Jahr fast ein Gigawatt an Rechenkapazität in Betrieb nehmen. Zusätzlich baut Meta ein KI-Rechenzentrum mit zwei Gigawatt Leistung, das flächenmäßig einen erheblichen Teil Manhattans einnehmen würde.
Für 2025 erwartet Zuckerberg einen weiteren Meilenstein: die Entwicklung eines KI-Engineering-Agenten mit den Programmier- und Problemlösungsfähigkeiten eines guten Mid-Level-Ingenieurs. Dies könnte nach seiner Einschätzung "eine der wichtigsten Innovationen der Geschichte" werden und einen bedeutenden Markt erschließen. Das Unternehmen, das diese Technologie zuerst entwickelt, werde einen entscheidenden Vorteil bei der Weiterentwicklung der KI-Forschung haben.