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Midjourney bringt neue "Omni-Referenz"-Funktion

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Midjourney

Kurz & Knapp

  • Midjourney führt mit "Omni-Referenz" eine neue Funktion ein, die es Nutzern erlaubt, spezifische visuelle Elemente wie Charaktere oder Objekte aus einem Referenzbild in neu generierte Bilder zu integrieren.
  • Die Steuerung erfolgt über die Web-Oberfläche per Drag-and-Drop und Schieberegler oder über Discord mit den Parametern --oref für die Bild-URL und --ow zur Anpassung der Referenzstärke (0-1000, Standard 100).
  • Die Funktion unterstützt mehrere Referenzen bei entsprechender Nennung im Prompt und ist mit Stilreferenzen kompatibel, steht aber aktuell nicht im neuen Draft-Modus zur Verfügung.

Mit der neuen Omni-Referenz-Funktion testet Midjourney ein System, das gezielte visuelle Vorgaben für generierte Bilder erlaubt – von Charakteren bis zu Objekten.

Die Funktion ersetzt die bisherigen "Character Reference"-Funktionen der Version 6 und erweitert deren Möglichkeiten erheblich. Sie kann bestimmte Elemente in ein Bild  integrieren – etwa nach dem Prinzip "Setze genau dieses Objekt in mein Bild".

Laut Midjourney funktioniert die Omni-Referenz sowohl für menschliche als auch nicht-menschliche Motive. Die Funktion sei noch experimentell, Updates und Verbesserungen sollen folgen.

Steuerung über Web und Discord

Auf der Web-Oberfläche können Nutzer ein Bild in die Prompt-Leiste ziehen und es im dafür vorgesehenen Bereich ablegen, der mit "omni-reference" gekennzeichnet ist. Ein Schieberegler erlaubt die Anpassung der Referenzstärke. Auf Discord erfolgt die Nutzung über den Parameter --oref, dem eine Bild-URL folgt. Die Stärke der Referenz wird über --ow gesteuert.

Der Parameter --ow (Omni-Weight) bestimmt, wie stark Midjourney die vorgegebene Bildreferenz berücksichtigt. Der Wert reicht von 0 bis maximal 1000, wobei 100 als Standard gilt. Für Stiländerungen – etwa von einem Foto zu einem Anime-Stil – empfiehlt Midjourney niedrigere Werte wie --ow 25. Soll ein bestimmtes Aussehen erhalten bleiben, etwa ein Gesicht oder ein Outfit, sind höhere Werte wie --ow 400 sinnvoll.

Die Parameter --stylize und --exp beeinflussen ebenfalls die Bildgestaltung und konkurrieren mit der Omni-Referenz. Wer hohe Werte für Stilisierung oder Ausdruck verwendet, sollte entsprechend den Omni-Weight-Wert anpassen, um ungewollte Ergebnisse zu vermeiden. Midjourney warnt davor, ohne Not über mittlere Werte wie --ow 400 hinauszugehen, da die Bildqualität darunter leiden kann.

Die Omni-Referenz ist kompatibel mit Stilreferenzen, Personalisierung und Moodboards. Um gezielte Aktionen oder Kombinationen zu erzeugen – etwa eine Figur mit einem bestimmten Gegenstand – müssen diese explizit im Prompt genannt werden. Beispiel: "a character holding a sword –-oref sword.png". Bei schwacher Referenzstärke müssen visuelle Merkmale im Prompt überdeutlich beschrieben werden, um erhalten zu bleiben.

Das System unterstützt auch mehrere Referenzen gleichzeitig – etwa zwei Charaktere in einem oder zwei Bildern – sofern sie im Prompt erwähnt werden. Die Funktion steht derzeit nicht im neuen Draft-Modus von v7 zur Verfügung.

Quelle: Midjourney

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