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Midjourney kündigt ein neues webbasiertes KI-Tool für die Bildverarbeitung an und weiß selbst nicht so recht, wie man es regulieren soll.

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Midjourney, bekannt für seine KI-Bildgenerierung, plant die Einführung eines erweiterten Webtools, das Nutzern die Bearbeitung beliebiger Bilder aus dem Internet mit KI-Technologie ermöglichen soll. Laut CEO David Holtz ist die Veröffentlichung für "Anfang nächster Woche" geplant.

Das neue Tool bietet zwei Hauptfunktionen: die Bearbeitung jedes hochgeladenen Webbildes mit Midjourneys KI und die Möglichkeit, Objekte in Bildern neu zu texturieren. Letzteres erlaubt es Nutzern, Farben und Details von Objekten gemäß Textbeschreibungen zu verändern, während die ursprüngliche Form erhalten bleibt.

Angesichts des Potenzials dieser Funktionen plant Midjourney, den anfänglichen Zugang auf eine "Teilmenge der aktuellen Community" zu beschränken. Das Unternehmen führt eine Umfrage durch, um zu entscheiden, welche Nutzer zuerst Zugang erhalten sollen.

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"Um ehrlich zu sein, sind wir uns nicht sicher, wie genau wir die Nutzung dieser Funktion einschränken sollten", heißt es in der Ankündigung auf Discord. Um möglichen Missbrauch einzudämmen, will das Unternehmen verstärkte menschliche Moderation und "neue, fortschrittlichere KI-Moderatoren" einsetzen.

Das Bildbearbeitungstool bietet großes Missbrauchspotenzial - eine Erfahrung, die das Unternehmen bereits im März 2023 mit gefälschten Bildern in sozialen Netzwerken machen musste. Midjourney hatte daraufhin die kostenlose Nutzung des Dienstes deaktiviert und erst im August dieses Jahres wieder aktiviert.

Videomodell, 3D und Hardware

Abseits des neuen Bildbearbeitungstools arbeitet Midjourney auch an einem Videomodell. CEO David Holz gab in einem Gespräch mit Midjourney-Profi Nick St. Pierre Einblicke in die Entwicklung.

Anstatt ein einziges hochauflösendes Video anzubieten, zieht Midjourney in Erwägung, mehrere Videos mit niedrigerer Auflösung zur Auswahl zu stellen und dann die Qualität zu verbessern. Dies würde den Nutzern mehr Flexibilität und Kontrolle bieten. Holz betont, dass langsames Rendering den kreativen Fluss behindere.

Das Unternehmen experimentiert laut Holz noch mit der Balance zwischen Geschwindigkeit, Kosten und Qualität. Faktoren wie reduzierte Auflösung oder Bildrate können neue Probleme verursachen. Midjourney plant, mehrere Versionen des Modells zu trainieren, um die optimale Balance zu finden.

Empfehlung

Neben der Softwareentwicklung kündigte Midjourney an, offiziell in die Hardware-Entwicklung einzusteigen. Das Hardware-Projekt mit dem Namen "Midjourney Orb" wird voraussichtlich von Ahmad Abbas, Head of Hardware bei Midjourney, und David Holz geleitet.

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Zusammenfassung
  • Midjourney plant die Einführung eines webbasierten KI-Tools zur Bildbearbeitung, das Nutzern ermöglicht, beliebige Internetbilder zu bearbeiten und Objekte in Bildern neu zu texturieren.
  • Das Unternehmen ist unsicher, wie die Nutzung des Tools eingeschränkt werden soll, und plant verstärkte menschliche und KI-gestützte Moderation, um Missbrauch zu verhindern. Der Zugang wird zunächst auf eine Teilmenge der Community beschränkt.
  • Neben dem Bildbearbeitungstool arbeitet Midjourney an einem Videomodell und steigt in die Hardware-Entwicklung ein. Beim Videomodell wird an der Balance zwischen Geschwindigkeit, Kosten und Qualität gearbeitet.
Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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