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MIXEDCAST #269: Wie Künstliche Intelligenz zum Musikinstrument wird

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Telekom / MIXED

Im MIXEDCAST #269 sprechen wir mit Dr. Matthias Röder, einem der führenden Köpfe des Projektteams, das Beethovens 10. Sinfonie mit KI vollendete – oder zu vollenden versuchte, je nach Perspektive.

Der große deutsche Komponist Beethoven konnte sein musikalisches Werk nicht mehr abschließen: Er starb am 26. März 1827 nach schwerer Krankheit in Wien, noch bevor er seine 10. Sinfonie vollendete.

Komponisten und Musikwissenschaftler versuchen seitdem, Beethovens musikalisches Genie zu entschlüsseln und die 10. Sinfonie zu einem plausiblen Abschluss zu bringen. Auch das Team rund um Dr. Matthias Röder begab sich im Sommer 2019 auf diesen Pfad. Das Instrument der Wahl: Künstliche Intelligenz.

In unserem Podcast sprechen wir mit Matthias über die Idee der Beethoven-KI, welche Hürden das Projekt überwinden musste, wie Matthias sich bei der Uraufführung fühlte und weshalb das Beethoven-Projekt ein anschauliches Beispiel ist, wie KI – im wahrsten Sinne des Wortes – zu einem Instrument wird.

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Über Matthias: Er ist Gründer und Partner bei “The Mindshift”, einer Unternehmensberatung mit Fokus auf kreative Führung und Innovationsmanagement und geschäftsführender Direktor des Eliette und Herbert von Karajan Instituts, Vorstand der Karajan Stiftung sowie Mitglied im Kuratorium der Stiftung Mozarteum. Außerdem ist er Gründer der Karajan Music Tech Conference und der Sonophilia Stiftung, die sich für mehr Kreativität in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft einsetzt. Matthias ist Alumnus des Mozarteums und promovierte und lehrte an der Harvard University.

Beethoven-KI: Der Weg zur Uraufführung

Da von der 10. Sinfonie lediglich Skizzen und Notizen existieren, trainierte das Team die Beethoven-KI auch mit anderen Musikstücken des Genies sowie Werken von Komponisten, die Beethoven während seiner Lebzeiten nachweislich inspirierten und beeinflussten wie beispielsweise Johann Sebastian Bach.

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Die wichtigsten Meilensteine des Projekts. | Bild: Deutsche Telekom | Bild: Deutsche Telekom

Im Wechselspiel mit den Musikexpert:innen hat der Algorithmus dann Beethovens letztes und unvollständiges Werk fortgeschrieben. Die Notation übertrugen der Komponist Walter Werzowa und das Beethoven Orchester Bonn unter der Leitung von Dirk Kaftan schließlich in ein lebendiges Werk.

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Nach circa 80 Iterationsschleifen zwischen Mensch und Maschine sowie zwei Millionen komponierten KI-Noten feierte „Beethoven X – The AI Project” am 9. Oktober im Telekom Forum in Bonn Weltpremiere.

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