Auf der eigenen Grafikkartenkonferenz GTC stellt Nvidia das neueste Mitglied der dedizierten KI-Hardware-Familie Jetson für den Rand der Cloud vor.
Das Entwicklerkit „Jetson Nano“ ist ab sofort für etwa 100 US-Dollar erhältlich. Der kleine Bruder der größeren Varianten „Jetson AGX Xavier“ und „Jetson TX2“ richtet sich an Entwickler, Forscher und Bastler.
Ab Juni gibt es dann die noch etwas kompaktere Produktionsversion für etwa 130 US-Dollar bei Bestellungen ab einer dreistelligen Stückzahl. Zum Vergleich: „Xavier“ kostet etwa 1.400 US-Dollar und „TX2“ etwa 500 US-Dollar.
Jetson Nano setzt auf Maxwell
Mit Jetson Nano betritt Nvidia den Markt der günstigen KI-Hardware für Endanwender, die in erster Linie die lokale Ausführung von vortrainierten neuronalen Netzen bei gleichzeitig niedrigem Stromverbrauch ermöglicht. Neben Nvidia bieten auch Intel und Google seit kurzem eigene KI-Hardware an.
Auf dem kleinen Jetson-Nano-Board beschleunigt eine Maxwell-GPU die KI-Anwendungen. Die Hardware soll mit fünf bis zehn Watt im Energiesparbetrieb auskommen.
Nvidia kooperiert mit Amazon
Nvidia kündigt außerdem eine Kooperation mit Amazons Web Services (AWS) an. Amazons KI-Cloud setzt bereits auf Nvidias Hardware. Die neue Zusammenarbeit soll Arbeitsabläufe für Entwickler vereinfachen: KIs werden auf Amazons Servern erstellt, trainiert und optimiert und anschließend von dort auf die jeweilige Jetson-Hardware geladen.
Quelle: Nvidia, Bild: Nvidia