Die BBC droht dem US-KI-Start-up Perplexity mit rechtlichen Schritten wegen angeblich unerlaubter Nutzung von BBC-Inhalten zum Training von KI-Systemen. In einem Schreiben fordert die BBC unter anderem das Ende des sogenannten "Scrapings", die Löschung gespeicherter Inhalte und eine finanzielle Entschädigung. Die BBC kritisiert, dass Perplexity Inhalte wortwörtlich übernommen habe, damit eigene Angebote unterlaufe und sein Standard-KI-Modell Sonar mit BBC-Inhalten trainiert zu haben. Laut BBC wiesen zudem 17 Prozent der Antworten des Perplexity-Chatbots in einer internen Analyse erhebliche Fehler auf. Perplexity weist die Vorwürfe zurück, ist aber bereits in Rechtsstreit mit anderen Medien und führt mit ausgewählten Verlagen Lizenzgespräche.
Das KI-Startup Resemble AI hat mit Chatterbox ein quelloffenes Sprachsynthese-Modell veröffentlicht, das unter MIT-Lizenz verfügbar ist. Chatterbox kann Stimmen mit nur wenigen Sekunden Referenz-Audio klonen und erlaubt per Emotionsparameter die Steuerung des Sprechstils – etwa dramatisch oder monoton. Die Software läuft lokal und soll in Echtzeit mit unter 200 Millisekunden Latenz reagieren. Sie funktioniert laut Foren stabil auf Windows, Mac, Linux und mit nur 5–6 GB VRAM. Alle generierten Audiodateien enthalten ein kaum hörbares Wasserzeichen ("PerTh") zur Erkennung von KI-Stimmen. In internen Blindtests wurde Chatterbox laut Resemble AI häufiger als ElevenLabs bevorzugt. Das Modell richtet sich in erster Linie an Entwickler und scheint primär auf Englisch optimiert zu sein:
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"The OpenAI Files" ist eine öffentlich zugängliche Plattform, die dokumentierte Kritik an OpenAIs Führungsstruktur, Unternehmenskultur und strategischer Ausrichtung bündelt. Veröffentlicht am 18. Juni 2025, enthält das Projekt Berichte ehemaliger Mitarbeitender, Analysen zu geplanten Umstrukturierungen sowie Einschätzungen zur Rolle von CEO Sam Altman. Im Zentrum steht die Frage, ob OpenAI seine gemeinnützige Mission zugunsten unbegrenzter Investorenrenditen aufgibt. Die Website bietet Einsicht in interne Dokumente und fordert Veränderungen in Transparenz, Sicherheit und Aufsicht. Ziel ist es laut Betreiber, eine öffentliche Debatte über OpenAIs Verantwortung bei der Entwicklung leistungsstarker KI-Modelle anzustoßen.
OpenAI hat den Modus "ChatGPT Record" – vorerst nur für die macOS-Desktop-App und Pro-, Team-, Enterprise- und Edu-Nutzer – veröffentlicht. Damit lassen sich Audioaufnahmen etwa für Besprechungen oder Sprachnotizen aufzeichnen, transkribieren und automatisch als strukturierte Zusammenfassungen speichern. Die Funktion ist auf 120 Minuten pro Sitzung begrenzt und soll derzeit am besten auf Englisch funktionieren. Audioaufnahmen werden nach der Transkription gelöscht und laut Hersteller nicht fürs Modell-Training verwendet. Für Enterprise- und Edu-Nutzer gibt es die Funktion auch über die Compliance-API. Erstmals wurde die Funktion Anfang Juni vorgestellt.
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