OpenAI hat in den letzten Wochen Gespräche über eine mögliche Übernahme des KI-Hardware-Startups io Products geführt, an dem CEO Sam Altman zusammen mit Ex-Apple-Designer Jony Ive arbeitet.
Bei den Verhandlungen wurde ein Kaufpreis von über 500 Millionen Dollar diskutiert, wobei auch Partnerschaftsoptionen jenseits einer vollständigen Übernahme erwogen werden. Das Startup entwickelt KI-gesteuerte persönliche Geräte, die Altmans Vision eines sprachfähigen KI-Assistenten ähnlich wie im Science-Fiction-Film "Her" verwirklichen sollen.
Die Designs für das KI-Gerät befinden sich noch in einem frühen Stadium und sind nicht finalisiert. Unter den potenziellen Entwürfen befinden sich ein "Telefon" ohne Bildschirm sowie KI-fähige Haushaltsgeräte. Das Venture io Products hat eine nicht genannte Summe von Laurene Powell Jobs' Emerson Collective und anderen Firmen erhalten, wobei Altman eng an der Produktentwicklung beteiligt ist, jedoch nicht als Mitgründer gilt.
Meta hat die einzige erfolgreiche KI-Hardware
Mit diesem Hardwareprojekt würde OpenAI sein wachsendes Portfolio an Produkten erweitern, zu dem bereits Projekte für KI-gesteuerte Webbrowser, KI-Serverchips und humanoide Roboter gehören. Bei der Entwicklung arbeitet io Products am Gerätebau, während OpenAI die KI-Technologie beisteuert und Ives Studio LoveFrom die Designexpertise liefert.
Ein personalisiertes KI-Gerät würde OpenAI in direktere Konkurrenz zu Apple bringen, obwohl zwischen beiden Unternehmen bereits eine Partnerschaft besteht. KI-Sprachassistenten entwickeln sich zunehmend zu einem wettbewerbsintensiven Markt, auf dem neben OpenAI auch Meta, Google, Anthropic und xAI mit eigenen Lösungen vertreten sind. Während die meisten Assistenten im Webbrowser oder auf Smartphones laufen, hat Meta mit den Ray-Ban Smart Glasses derzeit als einziges Unternehmen ein Hardware-Produkt auf dem Markt, das für einige Nutzer offensichtlich einen echten Mehrwert bietet. Ob diese Meta AI mit der Brille nutzen oder nur kurze Videos aufnehmen, ist allerdings unklar.