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Im eskalierenden Rechtsstreit zwischen Elon Musk und OpenAI geht das KI-Unternehmen zum Gegenangriff über.

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penAI hat eine Gegenklage gegen Elon Musk eingereicht. In der Klageschrift, die am US-Bundesgericht für den nördlichen Bezirk Kaliforniens eingereicht wurde, beschuldigt das Unternehmen den Tesla- und xAI-Chef, eine gezielte Kampagne zur Schädigung von OpenAI zu führen.

Musk nutze seine Plattform X mit über 200 Millionen Followern für Verleumdungskampagnen, reiche schikanöse Klagen ein und fordere unter Vorwänden interne Unternehmensdokumente, so OpenAI. Ein Übernahmeangebot für OpenAIs Vermögenswerte sei lediglich ein Scheinmanöver gewesen, um Kontrolle zu erlangen. OpenAI fordert das Gericht auf, Musk weitere Angriffe zu untersagen und ihn für bereits entstandene Schäden haftbar zu machen.

Musk war 2015 Mitgründer von OpenAI, verließ das Projekt jedoch frühzeitig und gründete später seine eigene KI-Firma xAI. Im März 2024 verklagte er OpenAI und CEO Sam Altman und warf ihnen vor, von der gemeinnützigen Gründungsmission abgewichen zu sein. OpenAI bestreitet die Vorwürfe und bezeichnet Musks Verhalten als Versuch, einen Konkurrenten zu behindern.

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Prozessbeginn im Frühjahr 2026

OpenAI betont öffentlich, dass es nicht beabsichtige, seine gemeinnützige Struktur aufzugeben. Vielmehr arbeite man daran, „die am besten ausgestattete Non-Profit der Welt“ aufzubauen. Die Angriffe Musks seien reine Taktik, um OpenAI zu schwächen und technologische Kontrolle zu erlangen, so das Unternehmen in einem Beitrag auf X.

Für OpenAI steht viel auf dem Spiel: Um eine laufende Finanzierungsrunde über 40 Milliarden US-Dollar erfolgreich abzuschließen, muss das Unternehmen bis Jahresende formell in eine gewinnorientierte Struktur überführt werden. Der Streit mit Musk könnte diesen Zeitplan gefährden.

Der Prozess zwischen Musk und OpenAI soll im Frühjahr 2026 beginnen. Vor kurzem hatte Musk mit xAI die Plattform X übernommen, was den Unternehmenswert von xAI zusätzlich steigern könnte.

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Zusammenfassung
  • OpenAI hat eine Gegenklage gegen Elon Musk eingereicht und wirft ihm vor, über seine Plattform X eine gezielte Kampagne zur Schädigung des Unternehmens zu führen, darunter Verleumdung, missbräuchliche Klagen und der Versuch, interne Dokumente zu erzwingen.
  • Laut OpenAI war Musks Angebot zur Übernahme von Unternehmenswerten ein Täuschungsmanöver, um Kontrolle zu erlangen. Das Unternehmen fordert vom Gericht, Musk weitere Angriffe zu untersagen und ihn für entstandene Schäden haftbar zu machen.
  • Der Prozess soll im Frühjahr 2026 beginnen. OpenAI betont, an seiner gemeinnützigen Mission festzuhalten, muss jedoch zur Sicherung einer 40-Milliarden-Dollar-Finanzierungsrunde bis Jahresende eine gewinnorientierte Struktur etablieren – ein Vorhaben, das durch den Rechtsstreit mit Musk gefährdet sein könnte.
Quellen
Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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