Skip to content

OpenAIs wichtigste Botschaft ist nicht GPT-4o - es ist der Angriff auf den Browser

Image description
Midjourney prompted by THE DECODER

Kurz & Knapp

  • OpenAI hat zwei wichtige Ankündigungen gemacht: das multimodale Sprachmodell GPT-4o und eine neue Desktop-Anwendung für ChatGPT. GPT-4o zeichnet sich durch Audio- und Videoverarbeitung in Echtzeit und natürlichere Gespräche aus. Die Leistungsverbesserungen gegenüber GPT-4 Turbo sind eher inkrementell.
  • Die ChatGPT Desktop App, die zunächst für macOS und später auch für Windows verfügbar sein wird, bietet schnellen Zugriff auf den KI-Assistenten und integriert Funktionen wie Screenshots und Sprachmodus.
  • Mit der Desktop-App will OpenAI den Fokus weg vom Browser und hin zu einem neuen Paradigma lenken, bei dem ein persönlicher Assistent auf Abruf agiert. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen haben, da das WWW, wie wir es kennen, in diesem Szenario nur noch eine untergeordnete Rolle spielen wird.

OpenAI hat mit GPT-4o und einer neuen Desktop-Anwendung zeitgleich zwei große Ankündigungen gemacht. Während GPT-4o durch seine multimodalen Fähigkeiten glänzt, könnte die Desktop-Anwendung die eigentliche strategische Waffe werden, um die Vormachtstellung von Google anzugreifen - und das Internet zu verändern.

Mit GPT-4 omni hat OpenAI ein neues multimodales Modell vorgestellt, das sich vorwiegend durch seine Vielseitigkeit und geringe Latenz bei niedrigen Kosten auszeichnet.

Es erweitert die Fähigkeiten von GPT-4 um multimodale Funktionen wie Echtzeit-Audio- und Videoverarbeitung und ermöglicht natürlichere Gespräche. Im Vergleich zu GPT-4 Turbo sind die Leistungsverbesserungen hinsichtlich der intelligenten Fähigkeiten jedoch eher inkrementell.

Die Neuerung mit möglicherweise weitreichenden Folgen ist die ChatGPT Desktop App, die zunächst für macOS verfügbar ist, eine Windows-Version soll folgen. Die App bietet einen schnellen Zugriff auf ChatGPT und integriert Funktionen wie Screenshots und Sprachmodus.

Video: OpenAI

OpenAIs Angriff auf den Browser

Die Desktop-App macht klar: OpenAI will raus aus dem Browser und ab auf den Desktop. Der Browser, das ist das alte Internet. Die Welt der Webseiten. Das Reich von Google.

Doch OpenAI will ein neues Paradigma schaffen. Einen Assistenten, der einem alles abnimmt. Auf Abruf, fast wie ein Mensch.

Das macht OpenAI CEO Sam Altman in seinem Blog deutlich: "Mit einem Computer zu sprechen, hat sich für mich nie wirklich natürlich angefühlt. Wenn wir die (optionale) Personalisierung, den Zugriff auf Ihre Informationen, die Fähigkeit, in Ihrem Namen zu handeln, und vieles mehr hinzufügen, sehe ich eine aufregende Zukunft, in der wir Computer für viel mehr nutzen können als je zuvor."

Die Desktop-Anwendung mit Zugriff auf Mikrofon, Kamera, Dateien, Authentifizierungsinformationen, Bildschirm und vieles mehr ist der beste Ort dafür. Und App-Nutzer, auch auf dem Smartphone, kommen gar nicht erst in Versuchung, sich von Google und dem WWW ablenken zu lassen.

Die Website hat in diesem Paradigma kaum noch Platz, bestenfalls als Statist, der die Maschinen mit Informationen füttert. Das Verschwinden des WWW, wie wir es kennen, hätte weitreichende Folgen.

Quelle: Sam Altman

KI-News ohne Hype
Von Menschen kuratiert.

  • Mehr als 20 Prozent Launch-Rabatt.
  • Lesen ohne Ablenkung – keine Google-Werbebanner.
  • Zugang zum Kommentarsystem und Austausch mit der Community.
  • Wöchentlicher KI-Newsletter.
  • 6× jährlich: „KI Radar“ – Deep-Dives zu den wichtigsten KI-Themen.
  • Bis zu 25 % Rabatt auf KI Pro Online-Events.
  • Zugang zum kompletten Archiv der letzten zehn Jahre.
  • Die neuesten KI‑Infos von The Decoder – klar und auf den Punkt.
The Decoder abonnieren