OpenAI hat Mike Liberatore, den früheren Finanzchef von Elon Musks KI-Start-up xAI, als neuen Business-Finanzchef eingestellt.
Er soll das stark wachsende Budget für Rechenzentren und Infrastruktur überwachen, teilte ein Unternehmenssprecher CNBC mit. Liberatore berichtet an CFO Sarah Friar und arbeitet mit Greg Brockmans Team zusammen, das die Verträge und Investitionen für OpenAIs Rechenstrategie steuert.
Bei xAI organisierte er unter anderem eine Finanzierung über 10 Milliarden Dollar und leitete den Ausbau von Rechenzentren, bevor er im Juli ausschied. OpenAI, das zuletzt mit 500 Milliarden Dollar bewertet wurde, hat kürzlich ein 300-Milliarden-Dollar-Abkommen mit Oracle unterzeichnet.
Google investiert in den kommenden zwei Jahren 5 Milliarden Pfund (6,78 Milliarden US-Dollar) in KI-Infrastruktur und andere Projekte in Großbritannien, berichtet das Wall Street Journal.
Das Geld soll laut dem Unternehmen auch in die Energieversorgung, Forschung, Ingenieurwesen und die Ausbildung von Arbeitskräften fließen. Zeitgleich eröffnete Google ein neues Rechenzentrum nördlich von London, um die Nachfrage nach Diensten wie Cloud, Maps, Workspace und Search zu decken.
Auch andere US-Konzerne verstärken ihre Präsenz in Europa: Oracle kündigte 3 Milliarden Dollar für Deutschland und die Niederlande an, Microsoft 4,75 Milliarden Dollar für Italien und Amazon zweistellige Milliarden-Investitionen in Cloud- und Logistikzentren in Deutschland und Spanien. Auch OpenAI hat mit "Stargate Norway" bereits ein europäisches Großprojekt.
OpenAI intensiviert seine Arbeit im Bereich Robotik und könnte gezielt Forscher für humanoide Systeme einstellen, wie Wired berichtet.
Laut Stellenausschreibungen stellt das Unternehmen ein Team zusammen, das Roboter per Teleoperation und Simulation trainiert. Zudem sucht OpenAI Ingenieure für Sensorik und Prototyping. In den Jobbeschreibungen heißt es, das Robotik-Team verfolge das Ziel, „Allzweck-Roboter“ zu entwickeln und damit Fortschritte in Richtung AGI zu erzielen.
Ob es sich dabei um humanoide Roboter handelt, ist bisher unklar, allerdings liegt dies nahe: Neueinstellungen wie der Stanford-Forscher Chengshu Li, der Benchmarks für humanoide Haushaltsroboter entwickelte, deuten auf eine Fokussierung auf humanoide Maschinen hin. OpenAI hatte 2020 die Robotik-Forschung eingestellt und dies mit einem Mangel an Trainingsdaten begründet. Im Januar tauchten dann erstmals wieder Stellenanzeigen des Unternehmens im Robotik-Bereich auf.
Wie Bloomberg berichtet, wirft China Nvidia einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht vor.
Die chinesische Aufsichtsbehörde SAMR erklärte am Montag, dass die im Jahr 2020 erfolgte Übernahme des Netzwerkausrüsters Mellanox gegen Auflagen verstoßen habe. Nvidia hatte die Genehmigung für die Übernahme damals nur unter der Bedingung erhalten, keine chinesischen Firmen zu benachteiligen. Dieser Schritt erfolgte zeitgleich zu Handelsgesprächen zwischen den USA und China in Madrid. Nvidias Aktien fielen im vorbörslichen Handel um rund zwei Prozent.
Parallel kündigte Peking eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen US-Halbleiter von Herstellern wie Texas Instruments an. Hintergrund sind auch US-Beschränkungen beim Export von Nvidias modernsten KI-Chips nach China. Welche Auflagen Nvidia nun drohen, ließ die Aufsicht offen.