Anzeige
Short

OpenAI-CEO Sam Altman ist sehr damit beschäftigt, nach dem etwas verunglückten Start von GPT-5 das Narrativ rund um seine Firma wieder einzufangen. GPT-6 soll schneller erscheinen als frühere Versionen (Anm.: 2,5 Jahre von GPT-4 auf -5) und sich stärker an Nutzer anpassen – etwa durch ein besseres Gedächtnis, das Vorlieben, Gewohnheiten, Idologien und Tonfall merkt. Diese Funktion bezeichnet Altman als wichtigste Neuerung.

ChatGPT bleibe vorerst das wichtigste Produkt von OpenAI für Verbraucher. Zugleich sieht er Grenzen in der Weiterentwicklung: Die aktuellen KI-Modelle hätten das Potenzial im Bereich Chat bereits ausgeschöpft. "Sie werden nicht viel besser – vielleicht sogar schlechter", sagte Altman laut CNBC.

OpenAIs Wette über Chatbots hinaus sind agentische Systeme, die über lange Zeiträume komplexe Aufgaben abarbeiten können. Diese Systeme sind jedoch nicht unbedingt bessere Gesprächspartner – genau darauf dürfte Altman anspielen.

Short

Google stellt neue KI-Funktionen fürs Pixel 10 vor: Der neue Tensor-G5-Chip, entwickelt mit Google DeepMind, ermöglicht erstmals die Nutzung des Sprachmodells Gemini Nano direkt auf dem Gerät. Magic Cue verknüpft Inhalte aus Apps wie Gmail oder Kalender und schlägt kontextbezogene Aktionen vor, etwa die Ausgabe einer Adresse aus dem Google Kalender im Android Messaging-System.

Magic Cue versteht die Anfrage im Kontext des Kalenders und sucht die richtige Adresse raus. | Video: Google

Voice Translate übersetzt Telefonate in elf Sprachen in Echtzeit. Die Funktion Take a Message erstellt Transkripte verpasster Anrufe und erkennt nächste Schritte. Gemini Live bietet visuelle Hilfe über die Kamera. Weitere Neuerungen sind KI-gestützte Notizen, ein privates Journal, Schreibunterstützung in Gboard und Musikgenerierung aus Sprachaufnahmen. Käufer eines Pixel 10 Pro, Pro XL oder Fold erhalten zudem ein Jahr lang Zugang zu Google AI Pro mit Tools wie Imagen 4 und Veo 3.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Short

Laut Character.ai-CEO Karandeep Anand chattet der durchschnittliche Nutzer 80 Minuten am Tag mit fiktiven KI-Charakteren. Mit diesem Wert liegt Character.ai auf Augenhöhe mit Apps wie TikTok (95 Minuten) und YouTube (84 Minuten) und sogar vor Instagram (70 Minuten). Das erklärt, weshalb Meta-CEO Mark Zuckerberg auf personalisierte Chatbots auf seinen Plattformen setzt.

Das Start-up für fiktive KI-Charaktere zählt derzeit 20 Millionen aktive Nutzer im Monat, zur Hälfte weiblich, meist Gen Z oder jünger. Kritiker warnen vor emotionaler Abhängigkeit Jugendlicher und fordern ein Verbot solcher Apps für Minderjährige. In den USA laufen mehrere Klagen wegen angeblicher Schäden bei Kindern, darunter ein Suizidfall. Character.ai hat reagiert, bietet jetzt ein separates Modell für unter 18-Jährige und warnt bei längerer Nutzung.

Google News