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Google bereitet zur Entwicklerkonferenz I/O kommende Woche wohl mehrere KI-Neuheiten vor. Dazu zählt ein KI-Assistent für Softwareentwicklung, der laut internen Tests Entwickler bei Aufgaben wie Fehlerbehebung, Dokumentation oder Sicherheit unterstützen soll. Das Tool wird intern als "Software Development Lifecycle Agent" bezeichnet und ist laut Google-Mitarbeitenden als ständiger Begleiter gedacht, der im Hintergrund hilft. Für Verbraucher könnte Google ein neues Feature vorstellen, das an Pinterest erinnert: Nutzer sollen darin Bilder zu Mode oder Inneneinrichtung ansehen und in Ordnern speichern können. Außerdem könnte Google den Gemini-Chatbot im Sprachmodus zusammen mit Android-XR-Brillen und Headsets zeigen (Update: bestätigt).

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Das US-Bildungsunternehmen Chegg streicht 22 Prozent seiner Belegschaft- etwa 250 Stellen. Grund ist laut Unternehmen die wachsende Nutzung von kostenlosen KI-Tools wie ChatGPT, die traditionelle Bildungsangebote verdrängen. Im ersten Quartal sank die Zahl der Abonnenten um 31 Prozent auf 3,2 Millionen, der Umsatz fiel um 30 Prozent auf 121 Millionen Dollar. Im Rahmen der Umstrukturierung sollen die Büros in den USA und Kanada bis Jahresende geschlossen sowie Ausgaben für Marketing, Produktentwicklung und Verwaltung gekürzt werden. Die Umstellung soll 2025 Einsparungen von bis zu 55 Millionen Dollar und 2026 bis zu 110 Millionen Dollar bringen. Die erwarteten Umbaukosten liegen bei 34 bis 38 Millionen Dollar. Im Februar hatte Chegg Google verklagt, da Googles KI-Suchergebnisse angeblich Nutzer abziehen.

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Das KI-Startup Perplexity steht kurz vor einer neuen Finanzierungsrunde über 500 Millionen Dollar, die das Unternehmen mit 14 Milliarden Dollar bewerten würde. Das wäre ein Anstieg von über 50 Prozent seit Ende 2024, berichtet das Wall Street Journal. Die Risikokapitalgesellschaft Accel soll die Runde anführen, Partner Sameer Gandhi wird voraussichtlich in den Vorstand einziehen. Perplexity bietet eine Suchmaschine auf Basis generativer KI, die statt Linklisten direkte Antwortsätze mit Quellenangabe liefert. Das Unternehmen plant zudem einen eigenen Webbrowser namens Comet und hat einen Assistant für Smartphones. Das Unternehmen konkurriert mit Googles AI Overviews, ChatGPTs Suche und steht immer wieder in der Kritik von Publishern wie der New York Times.

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ChatGPT kann jetzt über einen SharePoint-Konnektor auf Unternehmensdaten zugreifen. Die Funktion ist in der Beta-Version für Nutzer von ChatGPT Plus, Pro und Team verfügbar. Damit kann ChatGPT Inhalte aus mehreren SharePoint-Seiten analysieren, zusammenfassen und mit Quellenangaben versehen. Beispielanwendungen seien etwa abteilungsübergreifende Zusammenfassungen von Strategiepapieren oder das Erstellen von Kundenprofilen aus eigenen Daten vermischt mit Web-Daten. Laut OpenAI greift ChatGPT nur auf Inhalte zu, für die Nutzer Berechtigungen haben. Die Daten werden standardmäßig nicht zum Training verwendet. Eine Unterstützung für Enterprise-Kunden soll bald folgen. Die Konfiguration erfolgt über die ChatGPT-Einstellungen unter "Connected Apps". Vergangene Woche hatte OpenAI Deep Research für Github ausgerollt.

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Versicherer am Lloyd’s-Markt in London bieten erstmals spezielle Policen an, die Schäden durch Fehler von KI-Chatbots abdecken. Entwickelt wurde das Produkt vom Start-up Armilla, das von Y Combinator unterstützt wird. Die Versicherung greift, wenn ein Unternehmen wegen fehlerhafter KI-Leistung verklagt wird – etwa durch Kunden, die durch falsche Auskünfte oder sogenannte „Halluzinationen“ der KI geschädigt wurden. Abgedeckt sind unter anderem Anwaltskosten und Schadenersatz. Ein Beispiel ist Air Canada: Ein Chatbot hatte einen nicht existierenden Rabatt versprochen, den die Airline später einlösen musste. Laut Armilla hätte die neue Police in einem solchen Fall gegriffen, wenn die Leistung des Bots deutlich unter den Erwartungen lag. Laut Karthik Ramakrishnan, CEO von Armilla, soll das Produkt Unternehmen den Einstieg in KI erleichtern. Bestehende Technologieversicherungen decken KI-Risiken oft nur zu geringen Teilen. Armilla versichert gezielt den Leistungsabfall von KI-Modellen.

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