Gartner prognostiziert: 2028 wird jedes vierte Bewerberprofil weltweit gefälscht sein.
Laut einer Umfrage von Gartner unter 3.000 Arbeitssuchenden gaben 6 Prozent an, sich bereits an Interview-Betrug beteiligt zu haben – entweder, indem sie sich als jemand anderes ausgaben oder jemanden für sich einspringen ließen.
Gartner geht davon aus, dass bis 2028 weltweit jedes vierte Bewerberprofil gefälscht sein wird. Der Einsatz von KI-gestützten Tools wie Deepfakes, Sprachsynthese und Chatbots ermögliche es Betrügern zunehmend, sich Kompetenzen anzueignen oder Identitäten zu fälschen – mit dem Ziel, an Remote-Jobs und Gehälter zu gelangen. Dem Wall Street Journal zufolge erleben Unternehmen wie Cisco und Google das bereits und reagieren mit einer Rückkehr zu Präsenzinterviews, um Authentizität sicherzustellen und Missbrauch zu verhindern.
Google aktiviert bei Gemini standardmäßig die Chatverlauf-Auswertung für personalisierte Antworten.
„Diese Einstellung ist standardmäßig aktiviert, damit Gemini Ihnen relevantere Antworten geben kann“, schreibt Google im offiziellen Produktblog. Nutzer:innen müssen die Funktion aktiv deaktivieren, wenn sie nicht möchten, dass ihre Gespräche für die Personalisierung genutzt werden.
Gemini kann damit „Schlüsselelemente und Präferenzen, die Sie geteilt haben“, dauerhaft speichern und für Folgegespräche verwenden. Das Ziel sei, laut Google, Konversationen so zu gestalten, „als würden Sie mit einem Partner sprechen, der bereits auf dem neuesten Stand ist“.
Google zieht damit gleich mit Anthropic und OpenAI, die beide ähnliche Features anbieten.

Perplexity sorgt erneut mit einem PR-Stunt für Schlagzeilen: Das KI-Startup bot Google 34,5 Milliarden US-Dollar für den Webbrowser Chrome – obwohl ein Verkauf nicht zur Debatte steht. Ähnlich hatte Perplexity zuvor schon öffentliches Interesse an TikTok bekundet. Das Unternehmen versucht, sich mit solchen Aktionen im Umfeld großer Tech-Marken zu positionieren, steht aber selbst unter Druck durch mehrere Urheberrechtsklagen und wachsende Konkurrenz. Das neue Angebot fällt in eine Phase, in der ein US-Gericht über mögliche kartellrechtliche Maßnahmen gegen Google entscheidet. Laut Wall Street Journal ist Perplexity selbst rund 18 Milliarden Dollar wert – also nur etwa die Hälfte des gebotenen Kaufpreises. Investoren sollen dennoch bereit sein, die Summe zu finanzieren. Perplexity will Chromium weiter pflegen und Google als Standardsuchmaschine beibehalten. Beobachter sehen vor allem Aufmerksamkeitstaktik, um im Wettbewerb mit OpenAI, xAI und Anthropic nicht den Anschluss zu verlieren.
OpenAI plant laut Financial Times eine Investition in das Start-up Merge Labs, das Gehirn-Computer-Schnittstellen entwickelt und damit in Konkurrenz zu Elon Musks Unternehmen Neuralink tritt. Merge Labs wird von Sam Altman mitgegründet, der jedoch keine operative Rolle übernehmen soll. Ziel ist es, mithilfe aktueller KI-Fortschritte leistungsfähige Gehirn-Implantate zu entwickeln. Merge will laut FT 250 Millionen Dollar einsammeln, die Bewertung liegt bei 850 Millionen Dollar. Musk und Altman gelten seit Musks Ausstieg bei OpenAI im Jahr 2018 als Rivalen. Neuralink wurde 2016 gegründet und erhielt zuletzt 650 Millionen Dollar von Investoren wie Sequoia Capital.