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Prominente Berater sollen OpenAIs gemeinnützige Glaubwürdigkeit retten

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Kurz & Knapp

  • OpenAI hat eine neue Kommission mit prominenten Beratern eingesetzt, um das gemeinnützige Engagement des Unternehmens zu stärken – inmitten wachsender Kritik an der zunehmenden Kommerzialisierung.
  • Die Kommission soll Empfehlungen erarbeiten, wie OpenAIs Nonprofit-Aktivitäten besser auf soziale Bedürfnisse abgestimmt werden können, besonders in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Wissenschaft und öffentlicher Dienst.
  • Mit Mitgliedern wie Dolores Huerta, Monica Lozano, Dr. Robert K. Ross und Jack Oliver will OpenAI seiner gemeinnützigen Arbeit mehr Glaubwürdigkeit und Struktur verleihen – auch als Reaktion auf Debatten über die Kontrolle künftiger KI-Systeme.

OpenAI will seine Nonprofit-Arbeit ausbauen – trotz wachsender Kritik an der kommerziellen Ausrichtung des Unternehmens. Eine neu eingesetzte Kommission mit prominenten Beraterinnen und Beratern soll helfen, das gemeinnützige Engagement mit Glaubwürdigkeit zu unterfüttern.

OpenAI hat vier neue Beraterinnen und Berater für eine interne Kommission berufen, die künftig die philanthropischen Aktivitäten des Unternehmens begleiten soll. Die Kommission soll OpenAIs gemeinnützige Ambitionen strategisch unterstützen – in einer Zeit, in der das Unternehmen wegen seiner zunehmenden Kommerzialisierung unter Druck steht.

Zu den neuen Beratern gehören die Bürgerrechtlerin Dolores Huerta, die ehemalige Medienmanagerin und Bildungsfunktionärin Monica Lozano, der Public-Health-Experte Dr. Robert K. Ross sowie der Politik- und Finanzberater Jack Oliver. Koordiniert wird die Gruppe von Daniel Zingale, einem erfahrenen politischen Berater aus Kalifornien.

Beratung für mehr Glaubwürdigkeit

Laut OpenAI soll die Kommission Empfehlungen erarbeiten, wie die Nonprofit-Aktivitäten künftig stärker an den Bedürfnissen von Gemeinschaften und gemeinnützigen Organisationen ausgerichtet werden können. Die Berater sollen insbesondere Rückmeldungen aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Wissenschaft und öffentlicher Dienst einholen – mit Fokus auf Kalifornien, dem Sitz von OpenAI.

Ein Zwischenbericht soll innerhalb von 90 Tagen vorgelegt werden. Ziel ist es laut OpenAI, die „Reichweite und Wirkung“ des gemeinnützigen Engagements zu vergrößern. Dabei sollen auch Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz für systemische Herausforderungen berücksichtigt werden.

Dr. Robert K. Ross, langjähriger Präsident der Stiftung The California Endowment, betont, KI könne neue Wege eröffnen, um gesellschaftliche Probleme anzugehen, bei denen bisher kaum Fortschritte erzielt wurden. OpenAI-Vorstandsmitglied Sue Desmond-Hellmann, ehemals CEO der Gates Foundation, sieht in der Kommission einen Schritt, um die gemeinnützigen Ziele des Unternehmens praxisnäher auszurichten.

Erfahrene Gesichter mit politischem Gewicht

Die Besetzung der Kommission ist prominent: Huerta ist eine der bekanntesten Arbeitsrechtlerinnen und Bürgerrechtsaktivistinnen der USA. Lozano war CEO der College Futures Foundation, sitzt im Verwaltungsrat von Apple und war langjährige Herausgeberin der größten spanischsprachigen Tageszeitung der USA.

Ross bringt jahrzehntelange Erfahrung im Gesundheits- und Stiftungswesen mit. Oliver war unter anderem Co-Vorsitzender von Bonos ONE Campaign und Berater führender Finanz- und Technologieunternehmen. Koordinator Zingale war in Kaliforniens Regierung unter beiden Parteien tätig und engagiert sich seit Jahren in gesundheits- und sozialpolitischen Fragen.

Die Kommission soll der gemeinnützigen Arbeit von OpenAI eine sichtbare Struktur geben - und sie möglicherweise vor weiterer Kritik schützen. Denn der Kern der Einwände gegen die Änderung der Gesellschaftsstruktur ist nicht, dass OpenAI zu wenig gemeinnützige Arbeit leistet. Vielmehr geht es um die Frage, wer im Falle der Entwicklung einer AGI die Kontrolle über das fortgeschrittene KI-System hat - ein gewinnorientiertes Unternehmen und seine Investoren oder eine gemeinnützige Organisation.

Quelle: OpenAI

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