Der japanische Technologiekonzern SoftBank geht eine weitreichende Partnerschaft mit OpenAI ein. Neben jährlichen Milliardeninvestitionen plant das Unternehmen ein Joint Venture für den japanischen Markt.
Laut einer gemeinsamen Ankündigung vom Montag verpflichtet sich SoftBank, jährlich 3 Milliarden US-Dollar für die Nutzung von OpenAI-Technologien durch sich selbst und seine Tochterunternehmen auszugeben. Parallel dazu gründen die beiden Unternehmen ein Joint Venture namens "SB OpenAI Japan", das OpenAIs Unternehmenstechnologie exklusiv an große japanische Firmen vermarkten soll.
Im Rahmen der Vereinbarung erhalten SoftBank und seine Tochtergesellschaften Zugang zu ChatGPT Enterprise, der OpenAI-API und kundenspezifischen Modellen. Auch der KI-Agent "Operator" und das Tool "Deep Research" sind Teil des Pakets, das SoftBank unter dem Namen "Cristal Intelligence" bündelt.
Masayoshi Son sieht AGI in weniger als 10 Jahren
Bei einer gemeinsamen Livestream-Veranstaltung am Montagmorgen äußerte sich SoftBank-Gründer Masayoshi Son zur Zukunft der KI. Laut Son könnte künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) bereits in weniger als zehn Jahren Realität werden. Er betonte, dass AGI zunächst in großen Unternehmen zum Einsatz kommen werde, da nur diese die nötigen finanziellen Mittel hätten.
Auch der britische Chip-Designer Arm, der 2016 von SoftBank übernommen wurde, soll von der Partnerschaft profitieren und OpenAI-Tools zur Produktivitätssteigerung einsetzen.
Letzte Woche gab es bereits Berichte, dass Softbank zwischen 15 und 25 Milliarden US-Dollar in OpenAI investieren möchte. Das Unternehmen würde damit zum größten Investor neben Microsoft aufsteigen. Die Investition soll Teil einer Finanzierungsrunde von bis zu 40 Milliarden US-Dollar sein, die OpenAI mit bis zu 300 Milliarden US-Dollar bewerten würde. Ein Teil der Investitionen dürfte auch in das Stargate-Projekt fließen.