Themen Hub Generative KI
Microsoft hat sein erstes selbst entwickeltes Bildgenerator-Modell MAI-Image-1 vorgestellt. Das Modell belegt aktuell den Platz 9 der Text-zu-Bild-Modelle auf LMArena. Microsoft AI sagt, das Modell sei speziell darauf ausgelegt, wiederholende oder zu generisch gestaltete Ergebnisse zu vermeiden. Dafür habe man Feedback von Fachleuten aus der Kreativbranche eingeholt. MAI-Image-1 erzeuge besonders gut fotorealistische Bilder, etwa von Lichteffekten und Landschaften. Dabei arbeite es schneller als viele größere Modelle.

Das Modell ist auf LMArena zum Testen verfügbar und soll bald in Copilot und Bing Image Creator integriert werden. Microsoft betont, auf sichere und verantwortungsvolle Ergebnisse zu achten. MAI-Image-1 ergänzt die anderen hauseigenen KI-Produkte von Microsoft, darunter der Sprachgenerator MAI-Voice-1 und der Chatbot MAI-1-preview.
Laut Bloomberg haben Risikokapitalgeber im Jahr 2025 bereits 192,7 Milliarden US‑Dollar in KI‑Startups investiert – ein neuer Rekord. Mehr als die Hälfte aller globalen VC‑Investitionen fließt damit erstmals in diesen Bereich, zeigt eine Auswertung von PitchBook.
Große Firmen wie Anthropic und xAI erhielten Milliardenbeträge, während kleinere, nicht auf KI spezialisierte Startups Schwierigkeiten haben. Kyle Sanford von PitchBook sprach von einer „Zweiteilung des Marktes“: entweder KI oder nicht.
In den USA gingen 62,7 Prozent der VC‑Mittel an KI‑Firmen, weltweit waren es 53,2 Prozent. Insgesamt summieren sich die globalen VC‑Investitionen 2025 auf 366,8 Milliarden Dollar, wovon 250,2 Milliarden aus den USA stammen.
Die KI-Künstlerin Xania Monet hat bei Hallwood Media einen Plattenvertrag im Wert von drei Millionen Dollar unterschrieben, berichtet Billboard. Hinter dem Projekt steht die 31-jährige Designerin Telisha Jones aus Mississippi, die mit Hilfe der Plattform Suno ihre Texte in Musik umsetzt. Da Suno aktuell wegen Urheberrechtsverletzungen von großen Labels verklagt wird, hielten sich deren Tochterfirmen mit Angeboten zurück.
Monet stieg vergangene Woche erstmals in die Billboard-Charts ein: Ihr Song „Let Go, Let God“ erreichte Platz 21 der Hot Gospel Songs, ein weiterer Titel stand auf Platz 1 der R&B Digital Song Sales. Laut Manager Romel Murphy stammen 90 Prozent ihrer Texte aus persönlichen Erfahrungen, für kommende Projekte will sie zusätzlich mit menschlichen Produzenten arbeiten. Hallwood hatte bereits im Juli einen KI-Künstler von Suno unter Vertrag genommen.
Abu Dhabi will bis 2027 eine vollständig KI-native Regierung mit über 200 KI-Lösungen aufbauen.
"Die Abu Dhabi Government Digital Strategy 2025–2027 spiegelt die Vision unserer Führung wider, eine KI-native Regierung zu sein, die KI nahtlos in alle Regierungssysteme integriert", sagt Ahmed Hisham Al Kuttab, Vorsitzender des Department of Government Enablement – Abu Dhabi. Ziel sei ein „proaktiver, agiler und vollständig technologiegestützter“ Staatsapparat.
Konkret plant Abu Dhabi, bis 2027 über 200 KI-Lösungen in sämtlichen Regierungsdiensten produktiv einzusetzen und sämtliche Prozesse zu digitalisieren und zu automatisieren. Die Regierung setzt dabei auf eigene souveräne Cloud-Infrastruktur und Kooperationen mit der Mohamed bin Zayed University of Artificial Intelligence, dem Advanced Technology Research Council (für LLMs) und dem Unternehmen G42 für KI-Infrastruktur. Insgesamt sollen dafür 3,5 Milliarden US-Dollar investiert werden. Die Strategie soll bis 2027 rund 6,5 Milliarden US-Dollar zum BIP beitragen und über 5.000 Jobs schaffen.