Die Biden-Administration hat neue Regeln für KI-Entwickler eingeführt: Sie müssen ihre Sicherheitstests gegenüber dem Handelsministerium offenlegen.
KI-Unternehmen müssen dem Handelsministerium umfassende Informationen zur Verfügung stellen, darunter auch die Ergebnisse ihrer Sicherheitstests. Ziel ist es, die Entwicklung und Nutzung von KI-Technologien transparenter und sicherer zu machen.
Das National Institute of Standards and Technology unterstützt die Maßnahme mit einem einheitlichen Rahmen für die Bewertung der Sicherheit von KI-Systemen.
Die Maßnahme ist Teil eines Erlasses, den Präsident Joe Biden im Oktober unterzeichnet hat. Sie fällt unter den Defense Production Act.
Europa und die USA auf der Suche nach KI-Regeln
Die US-Regierung betrachtet KI als eine Priorität für die Wirtschaft und die nationale Sicherheit. Sie prüft derzeit gesetzgeberische Maßnahmen und arbeitet an der Entwicklung von KI-Regelungen auf internationaler Ebene.
Das Handelsministerium arbeitet nicht nur an Regeln für KI-Entwickler, sondern auch an Regeln für US-Cloud-Unternehmen, die Dienstleistungen für ausländische KI-Entwickler anbieten.
Darüber hinaus haben neun Bundesbehörden, darunter das Verteidigungs- und das Gesundheitsministerium, Risikobewertungen für den Einsatz von KI in kritischen Infrastrukturen wie dem Stromnetz abgeschlossen.
Um den wachsenden Herausforderungen bei der Bewertung und Entwicklung von KI-Projekten zu begegnen, stellt die Regierung zunehmend KI-Experten und Datenwissenschaftler in Bundesbehörden ein.
Ben Buchanan, Sonderberater des Weißen Hauses für KI, betont das transformative Potenzial von KI.
Ziel der Regierung sei es, sicherzustellen, dass die Regulierungsbehörden ausreichend auf den Umgang mit dieser Technologie vorbereitet seien. KI-Systeme müssten sicher sein, bevor sie an die Öffentlichkeit gelangen.
"Der Präsident hat sehr deutlich gemacht, dass Unternehmen diesen Standard erfüllen müssen", sagt Buchanan.
In den nächsten Tagen wird voraussichtlich die EU KI-Gesetzgebung offiziell verabschiedet.