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Das US-Handelsministerium hat die bislang umfassendsten Beschränkungen für Halbleiter-Exporte nach China erlassen. Die Maßnahmen zielen darauf ab, Chinas Fähigkeit zur Herstellung von KI-Chips im eigenen Land massiv einzuschränken.

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Das US-Handelsministerium hat am Montag die bisher schärfsten Exportkontrollen für Halbleiter-Technologie nach China verkündet. Die neuen Regelungen verbieten den Zugang zu 24 verschiedenen Arten von Chip-Fertigungsanlagen sowie drei Softwareprogrammen.

"Dies sind die stärksten Kontrollen, die die USA je erlassen haben, um die Fähigkeit der Volksrepublik China zur Herstellung modernster Chips zu beschränken", erklärte US-Handelsministerin Gina Raimondo gegenüber Reportern.

Eine der wichtigsten Änderungen betrifft die "Foreign Direct Product Rule" (FDP): Die bisherige 25-Prozent-Schwelle für US-Komponenten in ausländischen Chip-Fertigungsanlagen entfällt. Künftig fallen sämtliche Anlagen unter die Exportbeschränkungen, sobald sie US-Technologie enthalten - unabhängig vom prozentualen Anteil.

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Experten erwarten schwerwiegenden Folgen

Nach Einschätzung der Halbleiter-Fachpublikation Semianalysis könnte die Aufhebung dieser Schwelle verheerende Auswirkungen auf chinesische Chip-Fabriken haben. Die US-Behörden könnten den weiteren Ausbau chinesischer Produktionskapazitäten damit sofort stoppen. Bestehende Fertigungsanlagen könnten innerhalb von sechs Monaten stark eingeschränkt oder funktionsunfähig werden.

Das Handelsministerium setzte zudem 140 chinesische Unternehmen auf seine Sanktionsliste, darunter Werkzeughersteller, Chip-Fabriken und Investmentfirmen. Diese benötigen nun Sonderlizenzen für den Erhalt von US-Software oder -Produkten.

Die USA schließen auch bestehende Schlupflöcher: Wie Wired berichtet, hatte der chinesische Hersteller SMIC die Sanktionen bisher durch eine "Wafer-Brücke" zwischen seiner sanktionierten High-End-Produktion und einer nicht-sanktionierten Altanlage umgangen. Die neuen Regelungen enthalten nun "Red Flag"-Richtlinien, die Unternehmen bei der Erkennung solcher Umgehungsversuche helfen sollen.

Chinas Außenministeriumssprecherin Mao Ning warf den USA vor, den "Begriff der nationalen Sicherheit überzustrapazieren" und die internationale Wirtschaftsordnung zu stören.

Das US-Handelsministerium hatte kürzlich auch den taiwanesischen Chiphersteller TSMC angewiesen, die Lieferung fortschrittlicher Chips an chinesische Kunden einzustellen.

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Zusammenfassung
  • Das US-Handelsministerium hat die bisher schärfsten Exportkontrollen für Halbleiter-Technologie nach China erlassen. Die neuen Regelungen verbieten den Zugang zu 24 Arten von Chip-Fertigungsanlagen und drei Softwareprogrammen und zielen darauf ab, Chinas Fähigkeit zur Herstellung modernster Chips massiv einzuschränken.
  • Eine wichtige Änderung betrifft die Aufhebung der bisherigen 25-Prozent-Schwelle für US-Komponenten in ausländischen Chip-Fabriken. Künftig fallen sämtliche Anlagen unter die Exportbeschränkungen, sobald sie US-Technologie enthalten, unabhängig vom prozentualen Anteil. Experten erwarten schwerwiegende Folgen für chinesische Chip-Hersteller.
  • Zudem setzte das Handelsministerium 140 chinesische Unternehmen auf seine Sanktionsliste und schließt Schlupflöcher, die bisher zur Umgehung der Sanktionen genutzt wurden. China kritisiert die Maßnahmen als Störung der internationalen Wirtschaftsordnung, während die USA auch taiwanesische Hersteller wie TSMC anweisen, Lieferungen an chinesische Kunden einzustellen.
Max ist leitender Redakteur bei THE DECODER. Als studierter Philosoph beschäftigt er sich mit dem Bewusstsein, KI und der Frage, ob Maschinen wirklich denken können oder nur so tun als ob.
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