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Netflix hat in seiner argentinischen Erfolgsserie "El Eternauta" erstmals generative KI in einer finalen Filmszene eingesetzt. Laut Co-CEO Ted Sarandos wurde dabei eine KI-gestützte VFX-Sequenz produziert, die zehnmal schneller fertiggestellt wurde als mit klassischen Methoden. Zudem sei die Umsetzung mit herkömmlichen Mitteln im Rahmen des Serienbudgets nicht möglich gewesen. Sarandos betonte, dass KI für Netflix ein Werkzeug sei, um Kreative bei der Arbeit zu unterstützen, nicht zu ersetzen. Die KI-Anwendungen kamen in Verbindung mit virtueller Produktion zum Einsatz.

Wir sind weiterhin überzeugt, dass KI eine große Chance bietet, Kreative dabei zu unterstützen, Filme und Serien besser zu machen – nicht nur günstiger. Es handelt sich um KI-gestützte Werkzeuge für Kreative. Das bedeutet: echte Menschen leisten echte Arbeit mit besseren Werkzeugen.

Netflix Co-CEO Ted Sarandos

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Ein KI-Modell von OpenAI erreichte den zweiten Platz beim AtCoder Heuristics World Finals, einem internationalen Wettbewerb für besonders schwierige Optimierungsprobleme. Das Modell lief zehn Stunden lang vollständig autonom und trat unter denselben Bedingungen wie die menschlichen Finalisten an: Nach einem starken Start verlor es zwischenzeitlich die Führung, holte wieder auf, wurde aber letztlich vom erfahrenen Teilnehmer FakePsyho überholt. OpenAI zufolge ist dies die erste bekannte Top-3-Platzierung eines KI-Modells bei einem führenden Programmier- und Mathematikwettbewerb. Welches Modell OpenAI genau verwendet hat, ist nicht bekannt. Der Wettbewerb wurde von OpenAI gesponsort.

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Meta wird den Verhaltenskodex der EU-Kommission für sogenannte General-Purpose-AI-Modelle nicht unterzeichnen. Das kündigte Joel Kaplan, Metas Chief Global Affairs Officer, auf LinkedIn an. Der Kodex schaffe rechtliche Unsicherheiten für KI-Entwickler und gehe weit über die Vorgaben des geplanten EU-KI-Gesetzes hinaus. Er könne die Entwicklung fortschrittlicher KI-Modelle in Europa behindern und europäische Firmen ausbremsen.

"Europa ist in Sachen KI auf dem falschen Weg."

Joel Kaplan

OpenAI kündigte vergangene Woche an, den Kodex unterzeichnen zu wollen. Er sei ein praktikabler Rahmen zur Umsetzung des EU-KI-Gesetzes und soll als Grundlage für den Ausbau der eigenen Infrastruktur und Partnerschaften in Europa dienen. Google und Anthropic haben sich bisher nicht geäußert.

Kürzlich forderte eine Reihe von KI-Unternehmen, darunter auch das EU-KI-Start-up Mistral, eine zweijährige Verschiebung des EU-AI-Acts. Die EU-Kommission lehnte das jedoch ab.

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