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Am 17. Oktober startete Windows Mixed Reality, Microsofts neue Heimat für immersive Technologien wie Virtual und Augmented Reality. Microsoft-Chef Satya Nadella erklärt die Ambition hinter der Plattform und wie sie mit anderen neuen Technologien zusammenhängt.

Es sei eine der riskantesten Dinge, über zukünftige Technologien zu spekulieren, sagt Microsoft-CEO Nadella der Webseite Geekwire. Wie sich eine Technologie entwickle, hänge stark vom gewählten Pfad ab und dieser wiederum beginne beim Startpunkt.

Bei Microsoft gehe man davon aus, dass Virtual und Augmented Reality einen fließenden Übergang bieten sollten und die Vermischung der virtuellen und bekannten Realität irgendwann nur mehr mit einem Immersionsrädchen an der ultimativen Zukunftsbrille gesteuert wird. Ab diesem Punkt sollen "alle Arten von Computererfahrungen" über dieses neue Medium transportiert werden.

Künstliche Intelligenz als Zeitsparer

Für die Interaktion mit diesen neuen Geräten sei Künstliche Intelligenz ein wesentlicher Erfolgsfaktor, insbesondere für die Computer Vision, also die Fähigkeit einer Maschine, die Umgebung so ähnlich zu sehen wie ein Mensch.

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Als Beispiel nennt er die "Holographic Processing Unit" in Hololens, ein Spezialchip für KI-Berechnungen, der Microsofts AR-Brille dabei hilft, die Realität zu scannen und dann digitale Objekte perspektivisch korrekt in ihr einzubetten. Für Hololens 2 arbeitet Microsoft schon am KI-Chip der zweiten Generation.

Künstliche Intelligenz solle darüber hinaus Menschen dabei helfen, im Alltag Zeit einzusparen. Zeit und Fokus seien die echte Währung unserer Zeit. Persönliche Assistenzsysteme wie Cortana könnten beispielsweise E-Mails beobachten und automatisch an Termine und Absprachen erinnern. "Wir müssen herausfinden, wie KI den Menschen die Zeit gibt, sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu fokussieren", sagt Nadella.

Benötigt: Mehr Rechenleistung

Um diese Mixed-Reality-Vision umzusetzen, brauche es jedoch deutlich mehr Rechenleistung, als heute zur Verfügung steht. Würde man all die bestehenden Probleme und Fragestellungen mit herkömmlichen Computern lösen wollen, so Nadella, würde das noch mal so lange dauern wie die Menschheit existiert.

Als mögliche Lösung für dieses Zeitproblem sieht Nadella Quantencomputer, die bestimmte Berechnungen viel schneller durchführen können als herkömmliche Computer. Microsoft investiert in Forschung und neue Chips und stellte kürzlich eine Programmiersprache für Quantencomputer vor, die Ende des Jahres veröffentlicht werden soll.

Diese drei Bereiche - Mixed Reality, KI und Quantencomputer - hätten das Potential, Alltag und Arbeit grundlegend zu verändern.

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| Featured Image: Microsoft (Screenshot)
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Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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