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Ihr führt ein inspirierendes Gespräch voller toller Ideen - und am Ende hat sie niemand aufgeschrieben. Kennt ihr das? Das Unternehmen AISense möchte dieses Problem lösen: Zuerst im Büro, dann überall.

Um die Vision des Dauerprotokolls in die Tat umzusetzen, bekommt AISense 10 Millionen US-Dollar von Investoren. Insgesamt konnte das KI-Startup seit der Gründung 2016 bereits 13 Millionen US-Dollar einsammeln. Gründer ist Sam Liang, er arbeitete zuvor in führender Position bei Google am Maps-Projekt.

AISense will dafür sorgen, dass Meetings zukünftig frei sind von Schreibblöcken und Laptops. Die Vision des Unternehmens ist, dass die eigene Software das gesprochene Wort so einfach durchsuchbar macht wie eine E-Mail-Konversation. Das KI-System soll einzelne Aussagen verschiedenen Personen zuordnen und diese auch trennen können, wenn durcheinander geredet wird.

Die Unterhaltungen werden mit "Ambient Voice Intelligence" analysiert, so heißt die geschützte Spracherkennungssoftware von AISense. Der Algorithmus dahinter soll gegenüber der Spracherkennung von Google oder Amazon im Vorteil sein, da er speziell für die Aufzeichnung längerer Konversationen mehrerer Personen entwickelt wurde.

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Zum Start kooperiert AISense mit "Zoom", einem Anbieter für Videokonferenzen. Ein gemeinsames Produkt ist in der Beta-Phase und soll Anfang 2018 auf den Markt kommen. Das könnte dann so aussehen wie im folgenden GIF:

Vom Büro in den Alltag

Während der Einsatz im Büro bei Meetings vielversprechend klingt und Arbeitsprozesse erleichtern könnte, ist die langfristige Vision von Liang deutlich abgehobener: Eines Tages soll die Software alle Unterhaltungen eines Menschen speichern. Das sind durchschnittlich 16.500 Wörter am Tag.

"Gespräche können überall zu jeder Zeit passieren, völlig ungeplant", sagt Liang gegenüber Venturebeat. "Wenn ich jemandem im Flur begegne und wir sprechen für zehn Minuten, dann werden sehr viele Informationen ausgetauscht. Die sollten nicht verloren gehen."

Dass das Unternehmen bei diesem Unterfangen unweigerlich auf legale Hürden trifft, scheint Liang nicht zu schrecken. Er verspricht, dass die eigene Software alle entsprechenden Auflagen erfüllen wird.

Das maschinelle Lernverfahren hinter der Protokollsoftware wird nicht mit den aufgezeichneten Gesprächen trainiert, sondern mit Unterhaltungen, die frei im Web verfügbar sind. Weitere Informationen stehen auf der offiziellen Webseite.

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| Featured Image: AISense | Quelle: Pressemitteilung / Venturebeat
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Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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