Weil ein Unternehmen allein der Geschwindigkeit im KI-Geschäft nicht gerecht werden könne, sollen Open-Source-Entwickler:innen helfen.
Das KI-Start-up Stability AI hat eine Open-Source-Version seiner Text-zu-Bild-Plattform DreamStudio unter dem Namen StableStudio veröffentlicht. Ziel ist es, eine "erstklassige Benutzeroberfläche für generative KI" zu schaffen. Von Anfang an war DreamStudio die primäre Schnittstelle für die neuesten Modelle und Funktionen von Stable AI. Kürzlich wurde SDXL, das neueste und beste Modell von Stable Diffusion, hinzugefügt.
Mit StableStudio bringt das Unternehmen die Oberfläche nun mit einigen Änderungen aus der Cloud für lokale Installationen.
StableStudio läuft aktuell nur mit Stability API
Um Drittentwickler:innen möglichst gut zu unterstützen, hat Stability AI unter anderem mit einem neuen Plugin-System experimentiert. Noch nutzt StableStudio die Stability API zur Inferenz, für die Zukunft sind etwa jedoch lokale Inferenz über WebGPU und Automatic1111 sowie Support für Features wie ControlNet geplant. Um auch finanzielle Anreize für Open-Source-Entwickler:innen zu schaffen, würden für bestimmte Funktionen "Kopfgelder" ausgerufen.
DreamStudio wurde ursprünglich für Animationen mit Disco Diffusion entwickelt, hat sich aber mit der Veröffentlichung von Stable Diffusion im Sommer 2022 in Richtung Bildgenerierung weiterentwickelt. Das Ziel, eine "beeindruckende multimodale Erfahrung für die generative KI" zu schaffen, sei jedoch nicht aufgegeben worden, heißt es in der Ankündigung.
Chat-Integration mit StableVicuna geplant
Das Unternehmen wird DreamStudio weiterhin als kommerzielle Plattform betreiben und parallel dazu StableStudio fördern. Neben weiteren Verbesserungen im Bereich Bild, plant das Unternehmen auch die Veröffentlichung einer Chat-Schnittstelle auf Basis des Sprachmodells StableVicuna für StableStudio.
Stability AIs StableStudio ist auf GitHub verfügbar. Dort können Nutzer:innen auch Feedback und Wünsche hinterlassen.