Der KI-Bilddienst Midjourney startet seine neue Website. Die Bildgenerierung im Browser steht in den Startlöchern.
Midjourney, das bisher hauptsächlich über Discord lief, will den eigenen Service komplett in den Browser bringen. Die erste Version der neuen Website konzentriert sich auf eine bessere Bild- und Prompt-Suche in den eigenen Bildern und denen der Community, ein besseres Bildbrowsing und eine schnellere Bildbetrachtung mit entsprechenden Prompts. Weitere organisatorische Funktionen wie Sammlungen sind für die nächste Version geplant.
Das wohl wichtigste neue Feature: Bildgenerierung direkt im Browser statt wie bisher nur über Discord. Wann die Bildgenerierung im Browser startet, ist nicht bekannt, es sollte aber nicht mehr lange dauern. Das Feature ist bereits im Interface sichtbar, aber bisher nicht freigeschaltet.
Die Webversion von Midjourney ist eine Wachstumschance
Midjourney läuft zwar sehr erfolgreich über Discord, aber die komplexe Oberfläche der Chat-Software und die Notwendigkeit, eine eigene Software installieren zu müssen, dürften viele Interessenten abschrecken. Gerade letzteres ist ein Hindernis für den Einsatz von Midjourney in Unternehmen. Für das Start-up ist eine gute Browser-Version daher eine Wachstumschance.
OpenAI hat derweil mit DALL-E 3 gerade kräftig vorgelegt. Zwar ist die neue Bild-KI von OpenAI bei der reinen Bildqualität nicht unbedingt vorn, bestenfalls gleichauf, bei Fotorealismus sogar hinten und bietet auch weniger Funktionen zur Bildbearbeitung und -generierung.
Dafür folgt sie viel genauer den Prompts und die Bedienung über ChatGPT ist denkbar einfach. Das sind zwei enorme Vorteile in der täglichen Arbeit.
Midjourney hat bereits angekündigt, dass die Version v6 von Midjourney ebenfalls einen deutlichen Qualitätssprung bieten und Texteingaben besser folgen wird als die aktuelle Version. Sie soll noch in diesem Jahr starten.