Microsoft aktualisiert sein Copilot-Angebot im Internet mit einem neuen Design und zusätzlichen Bildbearbeitungsfunktionen für die Nutzer. Bisher sollen über die Plattform fünf Milliarden Bilder generiert worden sein.
Die überarbeitete Copilot-Plattform bietet ein schlankeres Design und erleichtert laut Microsoft den Nutzern das Chatten. Die neue Benutzeroberfläche bietet unter anderem ein Karussell mit Prompt-Ideen.
Die Bildgenerierung in Copilot wurde deutlich verbessert. Nutzerinnen und Nutzer können nun Bilder erstellen und direkt bearbeiten, indem sie beispielsweise Objekte hervorheben, den Hintergrund eines Bildes verwischen oder andere Effekte wie Pixelkunst auf ihr Bild anwenden.
Diese Funktionen sind weiterhin kostenlos verfügbar. Abonnenten von Copilot Pro können zusätzlich die Bildformate zwischen Hoch- und Querformat einfach in der Chat-Umgebung anpassen und neu erstellen.
In Kürze wird Microsoft einen "Designer GPT" in Copilot integrieren, der den Nutzern weitere Möglichkeiten der Bildgestaltung bietet.
Copilot ist kostenlos und funktioniert mit Microsoft Edge, Chrome, Firefox und Safari oder als mobile App für iOS und Android. Die Plattform ist unter copilot.microsoft.com sowie in den App-Stores für iOS und Android verfügbar.
Copilot-Werbung: Microsoft fokussiert auf Produktivität und Kreativität
Laut Microsoft wurden seit dem Start der Plattform vor rund einem Jahr fünf Milliarden Chats geführt und fünf Milliarden Bilder generiert. Die Plattform habe dem Microsoft-Browser Edge und der Suchmaschine Bing "nachhaltiges Wachstum" beschert.
Von der großen Kampfansage an Google vor rund einem Jahr ist bei Microsoft nicht viel übrig geblieben: Google dominiert den Suchmaschinenmarkt nach wie vor mit mehr als 90 Prozent. Selbst Microsoft-Chef Satya Nadella räumte vor Gericht ein, dass Microsoft das Potenzial von Bing Chat als Suchmaschinenkiller überschätzt habe.
Der dezente Relaunch von Copilot und eine Super-Bowl-Werbung zeigen jedoch, dass Microsoft KI und insbesondere die Copilot-Produkte weiter forciert. Der Fokus der Werbung liegt jedoch auf Produktivität und Kreativität und nicht auf der Internetsuche.
Zuletzt hat Microsoft mehrere Kooperationen mit Nachrichtenorganisationen gestartet, um generative KI in Redaktionen einzuführen, um Journalisten bei der Recherche, Quellensuche, Übersetzung und anderen Aufgaben zu unterstützen.
Darüber hinaus könnte Microsoft in eine Finanzierungsrunde für das Start-up-Unternehmen Figure AI investieren, das menschenähnliche Roboter entwickelt. Speziell Microsofts Cloud-Geschäft profitiert von generativer KI und der Partnerschaft mit OpenAI. Die meistgenutzte Anwendung sind laut Microsoft-CEO Nadella Zusammenfassungen.