Microsoft will in einer neuen Studie herausgefunden haben, dass eine tägliche Zeitersparnis von nur elf Minuten durch den Einsatz von KI ausreicht, damit die meisten Menschen KI als nützlich empfinden.
Für die Studie befragte Microsoft 1.300 Copilot-Nutzer aus verschiedenen Funktionen und Branchen zu den Auswirkungen von KI auf ihre Produktivität, Arbeitszufriedenheit und andere Faktoren. Nach elfwöchiger Nutzung stellten die meisten Nutzer demnach signifikante Verbesserungen in Schlüsselbereichen ihrer Arbeit fest.
Im Durchschnitt sparten die Befragten sogar 14 Minuten pro Tag oder fast fünf Stunden pro Monat. Die effizientesten Nutzer sparten 30 Minuten pro Tag oder 10 Stunden pro Monat. Aber schon 11 Minuten genügten den meisten, um Copilot einen Wert beizumessen - laut Microsoft der Schlüssel, um eine neue Gewohnheit zu festigen.
Microsoft nennt dieses Ergebnis den "11-by-11 tipping point": 11 Minuten Zeitersparnis pro Tag über einen Zeitraum von 11 Wochen ist die Zauberformel, um den Wert von Copilot zu erschließen. Das bedeutet, dass die meisten Copilot-Nutzer in einem Unternehmen innerhalb eines Geschäftsquartals eine KI-Gewohnheit entwickeln können.
Der Konzern empfiehlt, zunächst einfache Anwendungsfälle zu identifizieren, die sofort elf Minuten pro Tag einsparen. Führungskräfte sollten dies vorleben, indem sie etwa lange Dokumente oder ausufernde E-Mail-Ketten von Copilot zusammenfassen lassen. Auch für spezifische Rollen gebe es zeitsparende Use Cases, etwa für Recruiter, die KI nutzen können, um Stellenbeschreibungen zu erstellen.
Microsoft Teams bekommt neue KI-Funktionen
Microsoft kündigt parallel Erweiterungen von Copilot in Microsoft Teams an, die die Zusammenarbeit erleichtern und hybride Meetings verbessern sollen.
Ab Mai wird Copilot in Meetings neben dem Meeting-Transkript auch Informationen und Erkenntnisse aus dem Meeting-Chat bereitstellen und so einen umfassenderen Überblick über den Inhalt des Meetings bieten.
Im April führt Microsoft eine Funktion ein, mit der Nutzer in Teams-Chats Copilot bitten können, ihre Nachricht anzupassen und eine benutzerdefinierte, umformulierte Version zu liefern. Bald wird es auch möglich sein, im Teams-Chat mit nur wenigen Worten eine neue Nachricht zu erstellen.
Schließlich bringt Microsoft ab Juni mit Intelligent Call Recap KI-gestützte Zusammenfassungen von VoIP- und Festnetzanrufen in Teams und ist Bestandteil von Teams Premium und Copilot.