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Yann LeCun, leitender KI-Forscher bei Meta, glaubt nicht, dass Large Language Models den Weg zu menschenähnlicher Intelligenz ebnen. Stattdessen setzt er auf seinen alternativen "World Model"-Ansatz.

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Laut LeCun werden Large Language Models (LLMs) hinter KI-Tools wie ChatGPT nicht in der Lage sein, wie Menschen zu denken und zu planen.

Er argumentiert, dass LLMs ein "sehr begrenztes Verständnis von Logik" haben, "die physische Welt nicht verstehen, kein dauerhaftes Gedächtnis haben, nicht rational denken und nicht hierarchisch planen können".

Laut LeCun können LLMs nur dann richtig antworten, wenn sie mit den richtigen Trainingsdaten gefüttert werden. Daher seien sie "von Natur aus unsicher". Um menschenähnliche Intelligenz zu erreichen, setzt er nicht auf die Weiterentwicklung von LLMs.

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"Wenn du ein Student bist, der daran interessiert ist, die nächste Generation von KI-Systemen zu bauen, dann arbeite nicht an LLMs", schreibt LeCun. LLMs seien zwar sinnvoll, aber von großen Unternehmen bereits besetzt.

LeCun macht hier natürlich PR für die eigene Forschung, in deren Zentrum die Entwicklung eines Weltmodells mit "gesundem Menschenverstand" steht.

Statt mühsam einzelne Aufgaben wie Text- oder Bildgenerierung zu erlernen, soll die KI die Welt verstehen und dann mit diesem Grundwissen ganz einfach und vor allem effizient lernen, Aufgaben zu lösen - ähnlich wie der Mensch.

LeCun hat sein Konzept der autonomen KI erstmals im Frühjahr 2022 vorgestellt und entwickelt es seitdem kontinuierlich weiter. Der Forscher schätzt, dass es bis zu zehn Jahre dauern könnte, bis diese Vision Wirklichkeit wird. Das Meta Fundamental AI Research (Fair) Lab sei bereits auf diese neue Generation von KI ausgerichtet, die notwendig sei, um etwa nützliche, alltagstaugliche KI-Agenten zu entwickeln.

"Das Erreichen von AGI ist kein Problem des Produktdesigns, nicht einmal ein Problem der Technologieentwicklung, sondern ein wissenschaftliches Problem", sagt LeCun der Financial Times.

Empfehlung

Dennoch investiert auch Meta massiv in die LLM-Entwicklung und bringt mit dem Open-Source-Modell Llama die kommerzielle Konkurrenz teilweise in Verlegenheit. Das Unternehmen implementiert Llama auch in eigene Produkte wie Meta AI.

Für das neueste Modell, Llama 3, ist eine besonders leistungsfähige Version angekündigt, die GPT-4 von OpenAI übertreffen soll. Ob diese große Version auch Open Source sein wird, ist noch unklar.

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Zusammenfassung
  • Yann LeCun, führender KI-Forscher bei Meta, glaubt nicht, dass Large Language Models (LLMs) wie bei ChatGPT der Weg zu menschenähnlicher Intelligenz sind. Sie hätten Grenzen bei Logik, Verständnis der physischen Welt, Gedächtnis, rationalem Denken und hierarchischer Planung.
  • Stattdessen setzt LeCun auf die Entwicklung eines KI-Weltmodells mit "gesundem Menschenverstand", das die Welt versteht und dann effizient lernt, Aufgaben zu lösen - ähnlich wie der Mensch. Bis zu zehn Jahre Forschung seien nötig, um diese Vision zu verwirklichen.
  • Trotz Kritik an LLMs investiert auch Meta massiv in deren Entwicklung, bringt mit Llama ein leistungsstarkes Open-Source-Modell heraus und implementiert es in eigene Produkte. Für Llama 3 ist eine Version angekündigt, die GPT-4 von OpenAI übertreffen soll.
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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