- Interesse von Apple und Nvidia ergänzt
Update vom 30. August 2024:
Laut der New York Times könnten Apple und der Chiphersteller Nvidia Investor von OpenAI werden. Die Zeitung bezieht sich auf drei mit den Diskussionen vertraute Personen gegenüber der New York Times erklärten. Bei dem neuen Deal sollen auch andere bestehende Aktionäre ihre Anteile verkaufen können.
Für Apple könnte die Investition insofern Sinn ergeben, als das Unternehmen im Rahmen von Apple Intelligence bereits umfassend mit OpenAI kooperiert. Auch Nvidia hat ein großes kommerzielles Interesse an einer Fortsetzung des KI-Hypes und damit an einer Stärkung von OpenAI. Beide Unternehmen dürften zudem ein strategisches Interesse daran haben, OpenAI als derzeit dominierenden KI-Modellentwickler nicht allein Microsoft zu überlassen.
Auch das Wall Street Journal und Bloomberg berichten über das Interesse der beiden Tech-Giganten.
Ursprünglicher Artikel vom 29. August 2024:
OpenAI sucht Geld für KI-Wettlauf: Bewertung könnte 100 Milliarden Dollar übersteigen
Das von OpenAI entwickelte ChatGPT ist der unangefochtene Marktführer im Bereich der KI-Chatbots. Um diese Position zu halten, benötigt das Unternehmen erhebliche Mittel. Laut Insidern steht eine neue Finanzierungsrunde an, die OpenAI mit über 100 Milliarden Dollar bewerten würde.
OpenAI, das KI-Start-up hinter dem immens populären Chatbot ChatGPT, befindet sich Berichten zufolge in Gesprächen über eine neue Finanzierungsrunde in Milliardenhöhe. Laut Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, könnte die Runde das Unternehmen mit mehr als 100 Milliarden Dollar bewerten.
Die Risikokapitalfirma Thrive Capital unter der Leitung von Josh Kushner soll laut Informationen des Wall Street Journals die Runde anführen und plant, rund eine Milliarde Dollar zu investieren. Auch Microsoft, das bis Januar 2023 bereits rund 10 Milliarden Dollar in OpenAI investiert hat, wird voraussichtlich an der neuen Finanzierungsrunde teilnehmen.
Um an er Spitze zu bleiben, muss OpenAI investieren
Die mögliche Finanzierung fällt in eine Zeit des harten Wettbewerbs in der KI-Branche. Technologieriesen wie Google, Amazon und Meta Platforms entwickeln alle ihre eigenen KI-Produkte und investieren massiv in diesem Bereich. Metas jüngstes Llama-3-Modell ist kostenlos nutzbar und auf in vielen Bereichen auf GPT-4-Niveau.
OpenAIs ChatGPT bleibt mit Hunderten Millionen monatlicher Nutzer zwar weiter der Marktführer - um diese Position zu halten, sind jedoch erhebliche Ausgaben für Forschung und Entwicklung erforderlich, um an der Spitze der KI-Technologie zu bleiben. Und die Konkurrenz von Anthropic und Perplexity holt auf.
Die Gerüchte zeigen auch, dass die Beziehung von OpenAI zu Microsoft trotz zunehmender gegenseitiger Konkurrenz und neuer Partnerschaften von entscheidender Bedeutung für beide Unternehmen bleibt. Microsoft hält derzeit einen Anteil von 49 Prozent an den Gewinnen von OpenAI, hat sich jedoch kürzlich aus dem Vorstand zurückgezogen und das Start-up in seine Liste der Wettbewerber im Bereich KI und Suche aufgenommen.