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OpenAI hat sein "AGI Readiness"-Team aufgelöst, das die Entwicklung fortschrittlicher KI-Systeme überwachen sollte. Der scheidende Teamleiter warnt vor mangelnder Regulierung und fehlender Vorbereitung auf superintelligente KI.

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Wie CNBC berichtet, löst OpenAI ein weiteres Team auf, das sich mit den Risiken hoch entwickelter KI befasste. Das Team "AGI Readiness" ist Geschichte, die Mitarbeitenden werden auf andere Abteilungen verteilt.

AGI steht für Artificial General Intelligence, also eine KI, die dem Menschen mindestens ebenbürtig oder sogar überlegen ist. Es gibt zahlreiche Definitionen, OpenAI selbst legt eine ökonomische an: Eine AGI muss stark autonom agieren und viele Jobs automatisieren können.

Ehemaliger interner AGI-Berater warnt vor fehlender Regulierung

OpenAIs nun ehemaliger Senior Advisor for AGI Readiness, Miles Brundage, verlässt das Unternehmen und übt in einer sehr ausführlichen Stellungnahme scharfe Kritik:

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"Weder OpenAI noch irgendein anderes führendes KI-Labor ist bereit für AGI, und die Welt ist es auch nicht", schreibt Brundage.

Er warnt insbesondere vor mangelnder Regulierung. KI-Unternehmen hätten starke finanzielle Anreize, eine effektive Aufsicht zu vermeiden. Die Entwicklung sicherer und nützlicher KI-Systeme sei kein Automatismus, sondern erfordere bewusste Entscheidungen von Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft.

Brundage will nun eine gemeinnützige Organisation gründen oder einer bestehenden beitreten. Extern könne er mehr bewirken als in der Industrie, wo es schwierig sei, unparteiisch zu bleiben und frei zu publizieren, so der KI-Experte. Brundages Team hat für OpenAI die fünf Stufen des KI-Fortschritts entwickelt.

Zweites Sicherheitsteam innerhalb weniger Monate aufgelöst

Erst im Mai hatte OpenAI das "Superalignment"-Team aufgelöst, das sich mit langfristigen KI-Risiken beschäftigte. Dessen Leiter Jan Leike kritisierte damals öffentlich, dass bei OpenAI "Sicherheitskultur und -prozesse hinter polierten Produkten zurückstehen müssen".

Im vergangenen Monat verließen drei Führungskräfte OpenAI, darunter CTO Mira Murati und Forschungschef Bob McGrew. Trotz der Unruhe im Team und noch hoher Verluste wurde OpenAIs Wert von Investoren zuletzt auf 157 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Empfehlung

Die Auflösung der AGI- und ASI-Sicherheitsteams lässt zwei Interpretationen zu: Entweder glaubt OpenAI selbst nicht mehr an die baldige Entwicklung einer übermächtigen KI - oder das Unternehmen handelt unverantwortlich, wie Kritiker von OpenAI-CEO Sam Altman vermuten.

Altman beteuert weiterhin, dass er AGI für möglich und bald erreichbar hält. Dario Amodei, CEO von Anthropic, dem größten Konkurrenten von OpenAI, sagte kürzlich, dass AGI 2026 möglich, aber auch viel länger dauern könnte. Kurz gesagt: Er weiß es nicht.

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Zusammenfassung
  • OpenAI hat sein "AGI Readiness"-Team aufgelöst, das die Entwicklung fortgeschrittener KI-Systeme überwachen sollte. Der scheidende Teamleiter Miles Brundage übt in einer Stellungnahme scharfe Kritik und warnt vor mangelnder Regulierung und Vorbereitung auf superintelligente KI.
  • Erst im Mai hatte OpenAI das "Superalignment"-Team aufgelöst, das sich mit langfristigen KI-Risiken beschäftigte. Die erneute Auflösung eines Sicherheitsteams erfolgt in einer turbulenten Phase mit mehreren Führungsabgängen bei OpenAI.
  • Die Auflösungen lassen Zweifel an den AGI-Aussagen von OpenAI aufkommen: Entweder glaubt das Unternehmen selbst nicht mehr an die baldige Entwicklung extrem leistungsfähiger KI - oder es handelt unverantwortlich, wie Kritiker von OpenAI-CEO Sam Altman vermuten.
Quellen
Online-Journalist Matthias ist Gründer und Herausgeber von THE DECODER. Er ist davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz die Beziehung zwischen Mensch und Computer grundlegend verändern wird.
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