Salesforce hat die zweite Version seiner KI-Agenten-Plattform Agentforce vorgestellt. Das Unternehmen setzt dabei auf eine tiefere Integration mit Slack und erweiterte Analysefähigkeiten.
Salesforce hat die zweite Version seiner KI-Agenten-Plattform Agentforce vorgestellt. Die neue Version soll Unternehmen ermöglichen, Arbeitsabläufe über das Customer Relationship Management (CRM) hinaus zu automatisieren.
Das Unternehmen hat die Technologie bereits bei seinem eigenen Support-Portal help.salesforce.com im Einsatz. Laut Salesforce werden dort aktuell 83 Prozent der etwa 32.000 wöchentlichen Kundenanfragen automatisch durch KI-Agenten bearbeitet. Die Zahl der Eskalationen an menschliche Mitarbeiter sei um 50 Prozent gesunken.
Neue Skills und Slack-Integration
Agentforce 2.0 führt laut Salesforce neue "Skills" ein - vordefinierte Fähigkeiten, die Agenten für bestimmte Aufgaben nutzen können. Diese Skills sollen auch Aktionen außerhalb des CRM-Systems ermöglichen, etwa in SAP oder Workday.
Eine zentrale Neuerung ist die Integration mit Slack. Die KI-Agenten können direkt in Slack-Kanälen mit Teams zusammenarbeiten und dort Aufgaben wie Terminplanung oder Dokumentensuche übernehmen.
Die sogenannte Atlas Reasoning Engine soll dabei für verbesserte Analysen sorgen. Sie kombiniert laut Salesforce verschiedene Datenquellen und kann mehrstufige Schlussfolgerungen ziehen. Dafür greift sie auf die Data Cloud von Salesforce zu, die strukturierte und unstrukturierte Daten zusammenführt.
Salesforce sieht in der KI-gestützten Automatisierung einen neuen Markt für "digitale Arbeitskräfte". CEO Marc Benioff spricht von einem potenziellen Marktvolumen in Billionenhöhe. Das Unternehmen grenzt sich dabei von reinen Assistenzsystemen ab und betont die Fähigkeit seiner Agenten, proaktiv und selbstständig Aufgaben auszuführen.
Kunden wie Accenture, Adecco und Finnair nutzen laut dem Unternehmen Agentforce bereits, um Routineaufgaben zu automatisieren und ihre Mitarbeiter zu entlasten.