Apple will KI-Kameras in Apple Watch und AirPods bauen.
Laut Bloomberg erforscht Apple die Idee, seinen Smartwatches visuelle Intelligenzfunktionen hinzuzufügen. Damit soll die Uhr mithilfe von KI relevante Informationen über die Umgebung des Trägers liefern können.
Die Kameras sollen sowohl in die Standard- als auch in die Ultra-Modelle der Apple Watch integriert werden, bei der Series-Version in den Bildschirm und bei der Ultra-Version seitlich neben der Krone und der Taste, berichtet Mark Gurman.
Apple plant generell, diese "Visual Intelligence"-Funktion, die derzeit nur auf dem iPhone 16 verfügbar ist, auf viele weitere Geräte wie zukünftige kameraausgestattete AirPods auszuweiten. Sie kann Kamerabilder analysieren und etwa Hinweise zu Sehenswürdigkeiten geben oder Speisekarten übersetzen. Apple greift hierfür auf KI-Technologie von Google und OpenAI zu.
Die neuen Apple Watches mit Kameras werden laut Gurman voraussichtlich erst in einigen Jahren auf den Markt kommen. Sie stünden auf der Roadmap, seien aber noch Generationen entfernt. Langfristig will Apple eigene KI-Modelle für Bildanalyse anstelle von OpenAI und Google nutzen.
KI als Feature statt als Gerät
Bislang ist reine KI-Hardware wie der AI Pin am Markt gescheitert. Apples Strategie, KI einfach in bestehende Produkte als Ergänzung einzubauen, scheint grundsätzlich vielversprechender. Dass es jedoch auch hier wegen der Unberechenbarkeit generativer KI noch viele Stolperfallen gibt, zeigen die jüngsten Entwicklungen rund um KI-Siri.
Auch Meta arbeitet mit seiner Ray-Ban-Brille an einem Wearable mit KI-Kameras, die Bildanalyse und mehr bieten. Google und OpenAI bieten diese Bildanalyse-Funktion bereits über die Smartphone-Kamera in ihren eigenen Chatbot-Apps an. Die Integration in Wearables hat den Vorteil, dass KI-Feedback potenziell allgegenwärtig ist - und den Nachteil einer Big-Tech-Kamera, die alles sieht, was der Träger sieht, und noch ein wenig mehr.
