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Read full article about: Sicherheitsforscher warnen vor Browser-Erweiterungen, die heimlich KI-Chats abgreifen

Falls ihr einen Chatbot und eine Urban-Browser-Erweiterung benutzt, möchtet ihr das eventuell noch mal überdenken: Sicherheitsforscher der Firma Koi haben entdeckt, dass acht Browser-Erweiterungen mit insgesamt mehr als acht Millionen Nutzern heimlich KI-Gespräche abgreifen und womöglich an Dritte verkaufen.

Erweiterung Chrome Edge
Urban VPN Proxy 6.000.000 1.323.622
1ClickVPN Proxy 600.000 36.459
Urban Browser Guard 40.000 12.624
Urban Ad Blocker 10.000 6.476

Die Erweiterungen fangen Unterhaltungen mit ChatGPT, Claude, Gemini, Copilot, Perplexity, DeepSeek, Grok und Meta AI ab. Auch wenn das VPN ausgeschaltet ist, läuft die Datensammlung im Hintergrund weiter. Stoppen lässt sich der Abfluss nur durch Deinstallation der Erweiterung.

Laut Koi wurde die Funktion im Juli 2025 per automatischem Update hinzugefügt. Die Daten gehen an den Datenbroker BiScience, der sie für Werbezwecke weiterverkauft. Das steht zwar in der Datenschutzerklärung, im Chrome Web Store behauptet der Anbieter jedoch das Gegenteil: Daten würden nicht an Dritte verkauft. Dort vermittelt zudem eine "Featured"-Flagge von Google und Microsoft zusätzliche Sicherheit.

Read full article about: KI statt Fotoshooting: Zara zieht Models virtuell neue Kollektionen an

Zara setzt künstliche Intelligenz ein, um Fotos von Models digital zu bearbeiten. Der spanische Moderiese kontaktiert Models und bittet um Erlaubnis, bestehende Bilder wiederzuverwenden, berichtet City AM aus London. Die KI zieht den Models dann neue Kleidung an und platziert sie in anderen Umgebungen, ohne dass ein neues Shooting nötig ist. Zwei Models bestätigten gegenüber City AM, dass sie dieselbe Bezahlung wie für ein echtes Shooting erhalten. Leer ausgehen in diesem Szenario all die Menschen, die ansonsten an einem Fotoshooting beteiligt sind, von der Maske bis zum Fotografen.

Zara erklärte, KI werde als Ergänzung, nicht als Ersatz für traditionelle Fotoshootings genutzt. Der Schritt erfolgt in einer schwierigen Phase für den Einzelhandel: Die Verkaufszahlen in Großbritannien sind im November auf den niedrigsten Stand seit sechs Monaten gefallen. Die Konkurrenten H&M und Zalando hatten im Sommer ebenfalls bereits angekündigt, KI-basierte "digitale Zwillinge" von Models zu erstellen.

Read full article about: Wegen KI-Betrug: Weltgrößte Buchhaltungsorganisation schafft Online-Prüfungen ab

Die weltweit größte Buchhaltungsorganisation ACCA (Association of Chartered Certified Accountants) beendet ab März 2026 die Möglichkeit, Prüfungen online abzulegen. Grund ist die zunehmende Nutzung von KI-Tools zum Schummeln. "Die Raffinesse der Betrugssysteme überholt die Schutzmaßnahmen", sagte ACCA-Chefin Helen Brand der Financial Times.

Die Organisation mit fast 260 000 Mitgliedern und mehr als 500 000 Studierenden habe intensiv gegen Betrug gearbeitet, doch "Menschen, die schlechte Dinge tun wollen, arbeiten wahrscheinlich schneller". Ein Student berichtete der FT, dass ein Freund Prüfungsfragen fotografiert und in einen KI-Chatbot eingegeben habe. Kürzlich zeigte eine Studie, dass aktuelle Reasoning-Modelle die anspruchsvolle CFA-Zertifizierung (Chartered Financial Analyst) bestehen können.

Online-Prüfungen wurden während der Corona-Pandemie eingeführt. Parallel überarbeitet die ACCA erstmals seit zehn Jahren ihre Qualifikation mit Fokus auf KI, Blockchain und Data Science. Das ICAEW, eine weitere Buchhaltungsorganisation, erlaubt weiterhin einige Online-Prüfungen, meldet aber ebenfalls steigende Betrugszahlen.

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Read full article about: Creators Coalition on AI: Hollywood-Stars fordern klare Regeln für KI in der Unterhaltungsindustrie

Die "Creators Coalition on AI" (CCAI) ist eine neue branchenübergreifende Initiative von Filmschaffenden und Künstlern, die gemeinsame Standards für den Einsatz von KI in der Unterhaltungsindustrie fordert. Zu den Gründern gehören die Oscar-Gewinner Daniel Kwan und Jonathan Wang sowie Schauspieler Joseph Gordon-Levitt. Prominente Unterstützer sind unter anderem Natalie Portman, Cate Blanchett, Paul McCartney, Guillermo Del Toro und Mark Ruffalo.

Die Koalition lehnt KI nicht grundsätzlich ab, fordert aber klare Regeln. Vier Kernpunkte stehen im Mittelpunkt: Zustimmung und Vergütung für Trainingsdaten, Schutz von Arbeitsplätzen, Schutzmaßnahmen gegen Deepfakes und Missbrauch sowie der Erhalt menschlicher Kreativität im Schaffensprozess. Die CCAI will als zentrale Anlaufstelle für branchenweite Diskussionen dienen.

YouTube wird laut Studie schon von KI-Slop-Videos überrollt

Eine erste Studie zeigt: Minderwertige KI-Videos sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern eine Millionen-Dollar-Industrie, die sich fest im Alltag der Plattform eingenistet hat. Wer sich heute einen neuen YouTube-Account anlegt, bekommt bei jedem fünften Short KI-Slop serviert. Dabei steht die Technologie noch ganz am Anfang.

Forscherteam will unlogische KI-Grübelei mit neuen "Laws of Reasoning" beenden

Wenn ich bei einer einfachen Aufgabe länger grübeln würde als bei einer komplexen – und dabei auch noch schlechter abschneiden würde – würde mein Chef wohl Fragen stellen. Genau das passiert aber offenbar bei aktuellen Reasoning-Modellen wie Deepseek-R1. Ein Forscherteam hat sich das Problem nun genauer angeschaut und theoretische Gesetze formuliert, die beschreiben, wie KI-Modelle idealerweise „denken“ sollten.

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Read full article about: Trotz Lizenz-Label: Nvidias 20-Milliarden-Dollar-Deal mit Groq gleicht einer Übernahme

Falls noch Zweifel bestanden, dass Nvidias Groq-Deal etwas anderes ist als eine indirekte Übernahme: Laut Axios wechseln rund 90 Prozent der Belegschaft sowie Groq-CEO Jonathan Ross und Präsident Sunny Madra zu Nvidia. Obwohl offiziell nur eine nicht-exklusive Lizenzvereinbarung über rund 20 Milliarden US-Dollar geschlossen wurde, profitieren Angestellte und Aktionäre massiv.

Zu Nvidia wechselnde Mitarbeitende bekommen Bargeld für bereits erworbene Firmenanteile sowie Nvidia-Aktien für noch nicht erworbene Anteile. Selbst Mitarbeiter, die weniger als ein Jahr dabei sind, erhalten durch eine verkürzte Sperrfrist sofortige Auszahlungen. Axios berichtet unter Berufung auf Insider, dass Anteilseigner etwa 85 % sofort erhalten, weitere 10 % Mitte 2026 und den Rest Ende 2026.

Groq hatte seit 2016 rund 3,3 Milliarden Dollar von Investoren wie Blackrock, Samsung und Social Capital eingesammelt. Diese verzeichnen jetzt hohe Gewinne, da die Bewertung des Start-ups durch den Nvidia-Deal von zuletzt sieben auf die jetzt gezahlten rund 20 Milliarden Dollar stieg. Groq arbeitet unter dem neuen CEO Simon Edwards als eigenständiges Unternehmen weiter. Gründe für Nvidias Investition gibt es in dieser Analyse.

"Nicht smart": Microsoft CEO Nadella kritisiert Copilot intern und greift in die Produktentwicklung ein

Microsoft-CEO Satya Nadella soll intern Programme zur Verbindung von Copilot mit Gmail und Outlook als „nicht smart“ kritisiert haben und mischt sich zunehmend persönlich in die Produktentwicklung ein. Die Sorge: Microsoft wird trotz einer hervorragenden Startposition bei KI-Software abgehängt.

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Read full article about: OpenAI sucht neuen Sicherheitschef für KI-Risiken wie Cyberangriffe und psychische Gesundheit

OpenAI stellt einen Leiter für "Preparedness" ein. Die Stelle soll sich mit Sicherheitsrisiken von KI-Modellen befassen. Als Beispiel nennt OpenAI-CEO Sam Altman die mittlerweile gut dokumentierten Auswirkungen von KI-Modellen auf die psychische Gesundheit. Zudem seien die Modelle inzwischen so gut in Cybersecurity, dass sie kritische Schwachstellen finden können.

Modelle verbessern sich schnell und sind jetzt zu vielen großartigen Dingen fähig, aber sie beginnen auch, einige echte Herausforderungen darzustellen.

Der neue Leiter soll unter anderem daran arbeiten, dass Verteidiger im Bereich Cybersicherheit die neuesten Fähigkeiten nutzen können, während Angreifer davon ausgeschlossen werden. Auch der sichere Umgang mit biologischen Fähigkeiten – also wie KI-Modelle biologisches Wissen freigeben – und selbstverbessernden Systemen gehört zu den Aufgaben. Altman warnt: Der Job sei stressig und man springe sofort ins kalte Wasser.

OpenAI stand zuletzt speziell von ehemaligen Angestellten in der Kritik, sie würden vor lauter Produktfokus die Sicherheit der Modelle vernachlässigen. Viele Sicherheitsforscher verließen das Unternehmen.