Google hat eine frühe Vorschau von Gemini 2.5 Flash veröffentlicht. Entwickler können das Modell über die Gemini API mittels Google AI Studio und Vertex AI testen. Das Modell ist auch für Nutzer in der Gemini App verfügbar. Es basiert auf dem Vorgänger 2.0 Flash, soll aber verbesserte Fähigkeiten zum logischen Denken bieten, bei gleichzeitiger Optimierung von Geschwindigkeit und Kosten. Laut Google ist es ein hybrides Modell, bei dem Entwickler das "Denken" steuern und Budgets dafür festlegen können, um Qualität, Kosten und Reaktionszeit abzuwägen. Auch bei abgeschaltetem "Denken" sei die Leistung besser als bei 2.0 Flash. Mit "Denken" steigt der Preis für die Ausgabe zwar von 0,40 Cent auf 3,50 US-Dollar, ist aber immer noch deutlich günstiger als vergleichbare Modelle. Das zeigt, dass Google mit der Gemini-Reihe insbesondere den Preis-Leistungs-Sieger stellen will.

xAI hat eine neue Speicherfunktion für seinen Chatbot Grok vorgestellt. Grok kann sich nun an frühere Gespräche erinnern und dadurch personalisierte Antworten geben, wenn Nutzer ihn regelmäßig verwenden. Die Funktion ist derzeit im Beta-Test auf grok.com sowie in den iOS- und Android-Apps verfügbar – jedoch nicht für Nutzer in der EU oder im Vereinigten Königreich. Einzelne Erinnerungen lassen sich direkt in der Chat-Oberfläche löschen, die Funktion kann über die Datenschutzeinstellungen deaktiviert werden. Laut xAI ist die Integration der Funktion in die Grok-Version auf der Plattform X geplant. ChatGPT und Google Gemini bieten vergleichbare Speicherfunktionen bereits seit längerem. Laut Grok-Account auf X sind alle gespeicherten Informationen einsehbar und lassen sich gezielt entfernen.
Grok now remembers your conversations. When you ask for recommendations or advice, you’ll get personalized responses. pic.twitter.com/UXhX7BjS57
— Grok (@grok) April 17, 2025
Docusign bringt KI-Vertragsagenten auf den Markt, die Verträge analysieren, Risiken markieren und Probleme erkennen sollen, die sonst Menschen prüfen müssten. Docusign ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das auf elektronische Signaturen und digitales Vertragsmanagement spezialisiert ist. Die Firma bietet Software an, mit der Nutzer Verträge online unterschreiben, verwalten und speichern können. Die neuen Agenten werden Teil der Intelligent Agreement Management (IAM) Plattform und sollen zunächst Beschaffungs- und Vertriebsprozesse unterstützen. Die Plattform nutzt die firmeneigene KI-Engine Iris, die je nach Anwendungsfall passende Modelle auswählt. Die ersten KI-Agenten für Vertriebs- und Einkaufsprozesse sollen Ende 2025 verfügbar sein.
OpenAI entwickelt ein soziales Netzwerk, das laut mehreren Quellen mit der Sache vertrauten Personen X ähneln soll. Das Projekt befindet sich noch in einem frühen Stadium mit einem internen Prototyp, der sich auf die Bildgenerierung von ChatGPT konzentriert und einen sozialen Feed enthält. CEO Sam Altman hat laut einem Bericht von The Verge Außenstehende bereits um Feedback gebeten. Unklar ist, ob das Netzwerk als separate App oder als Teil von ChatGPT erscheinen wird. Ein solches Projekt würde Altmans Rivalität mit Elon Musk und Mark Zuckerberg verstärken. Im Februar antwortete Altman auf Musks Angebot, OpenAI für 97,4 Milliarden Dollar zu kaufen, mit: "Nein danke, aber wir kaufen Twitter für 9,74 Milliarden Dollar, wenn du willst." Eine Idee hinter dem Prototyp ist, dass KI Menschen helfen könnte, bessere Inhalte zu teilen. Ein soziales Netzwerk würde OpenAI zudem eigene Echtzeitdaten für das Training seiner KI-Modelle liefern, wie sie X und Meta bereits besitzen.