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Anwälte haben in derzeit 129 dokumentierten Fällen aus zwölf Ländern nachweislich falsche, von KI-Tools wie ChatGPT erfundene Inhalte in Gerichtsverfahren eingebracht. Diese Fälle werden in einer laufend aktualisierten Datenbank von Dmien Charlotin erfasst, einem Juristen für internationales Recht und Dozenten für KI und Recht an der HEC Paris. Erfasst sind nur Fälle mit offiziellen Disziplinarmaßnahmen oder gerichtlichen Entscheidungen – sie zeigen laut Charlotin also lediglich die Spitze des Eisbergs. Allein im Mai 2025 kamen mehr als 30 neue Fälle hinzu. Die Datenbank soll auf die wachsenden Risiken durch unkritischen KI-Einsatz im Rechtswesen hinweisen.